Abschlussbericht

25 07 2011

Reisedauer: 346 Tage in 16 Laendern auf vier Kontionenten. (In Brasilien war ich eine Minute – wird daher nicht beruecksichtigt!)

Ich: 78kg bei 178cm Koerperlaenge – es hat sich also rein garnichts veraendert!

Krankheit: ich musste in Laos und Bolivien Antiobiothika aufgrund von hohem Fieder/Durchfall nehmen und hatte in Kolumbien entzuendete Nebenhoelen. Ansonten war ich immer total fit und musste eigentlich nie an die koerperlichen Grenzen gehen, Ausnahme der Chachani!

Bart: Er ist mittlerweile echt lang und nervt mich schon ab und zu – und das Essen bleibt immer haengen! Aber ich werde von vielen Leuten durch den Bart wiedererkannt! Meistens kenne ich die Leute dann selber gar nicht! Die Einheimischen, gerade in Asien und Suedamerika, sprechen mich oft an: meisten mit: Osama oder Santa Claus/Papa Noel! Ich hab mich mittlerweile dran gewoehnt, ignorier es aber meistens! Ansonsten sind vor allem die Englaender sehr begeistert davon. Es kommt allerdings immer wieder die selbe frage: „Ich weiss, dich hat wahrscheinlich schonmal jemand gefragt, aber wielang laesst du deinen Bart schon wachsen?“ Naja, wenn ich daheim bin, kommt er weg!

Vulkane: ich hab sechs Vulkane bestiegen, davon drei wirklich aktive. Der „Bromo“ in Indonesien ist einer der aktivsten Vulkane der Welt und daher auch drei Wochen nach meiner Besteigung ausgebrochen.

Erdbeben: Ich hatte drei Erdbeben, die ich wirklich gespuert habe. Jeweils 5,1 in Christchurch/Neuseeland und Santiago/Chile sowie 3,1 in Gili/Indonesien

Straende: Die schoensten Straende waren klar in Asien, egal ob Thailand, Malaysia oder Indonesien. In Australien hab ich einer der schoensten 10 Sttraende der Welt gesehen.

Tauchen/Schnorcheln: Ich war 13mal tauchen (Thailand und Indonesien) und hab jetzt den Advanced Schein. Der beste Ausflug war, als wir die Mantarochen gesehen haben. Der beste Schnorcheltrip war ganz klar in Malaysia, als ich mit einer riessigen Schioldkroete und Haien schnorcheln durfte

Essen: Ich habe immer versucht, auch die lokalen Koestlichkeiten auszuprobieren, auch wenn ich manchmal nicht genau gewusst habe, was ich da grad genau esse. Aber die besten Sachen waren: Nummer 1: Argentinischen Asado – da gibt’s einfach nichts besseres auf der ganzen Welt. Aber auch das Essen in Asien war superlecker und ausserdem gesund und frisch!. Ausserdem hab ich dort allerlei Insekten und Aussergewoehnliches gegessen.

Trinken: Viel Fruchtsaefte in Asien, Bier in Neuseeland und Cola und Kaffee in Suedamerika – es gab immer etwas!

Fahrzeuge: Ich hab in ?? Flugzeugen gesessen und unzaehligen Bussen. Die besten hiervon in Australien, Chile und Argentinien, die abenteuerlichen in Kambodscha und Bolivien! Dazu kammen in Asien einige lustige Fahren auf dem Moped. Selbst Moped gefahren bin ich in Indonesien, Auto in Australien und Neuseeland.

Sprachen: Meistens hab ich englisch gesprochen, was fuer mich schon Alltag geworden ist. Manchmal auch deutsch, wobei ist das nicht vorgezogen habe. Und in Suedamerika auch etwas spansich, aber eher begrenzt!

Tiere/Pflanzen: Unzählige verschiedene Tiere habe ich gesehen (Elefanten, Haie, Schildkroeten, Seeelefanten, Kondore, Lamas, Vicunas, Alpacas, Affen, Känguruhs, Emus und Wombats, diverse Vögel, Fische und Reptilien – und alle in freier Wildbahn!)

Rucksack: Ich bin mit 14kg gestartet, hatte in Patagonien 25kg und 16,5 kg zum Schluss; 10kg bin ich aber während der Reise bereits losgeworden – Postversand nach Hause!

Hab und Gut: Nicht alles hat ueberlebt. Socken und Unterwaesche sowie die T-shirts sind dem Verschleiss zum Opfer gefallen. Zwei Handtuecher, meinen Kaputzenpulli, meine kleine Digicam und Kleinkram hab ich verloren/vergessen! Bis auf etwas Geld wurde mir nichts geklaut! Ich hab aber natuerlich auch ein paar Sachen dazugekauft!

Geographie/Wetter: Wettertechnisch habe ich auch alles dabei gehabt: Feuchtheiss in Asien, gemischt in Australien, heisse Tage – kalte Naechte in Neuseeland und in Sueamerika von weit unter Null auf dem 6000er bis uber 30Grad! Nur in Kolumbien hatte ich fast taeglich Regen, es war aber auch Regenzeit und La Nina war hier! Der höchste Punkt, auf dem ich mich befand waren 6075 Meter in Peru. Der tiefste: -30 Meter beim tauchen!

Buecher: 11 Bücher habe ich gelesen.

Meine schonesten Orte: Chiang Mai (Thailand); Phnom Peng (Kambodscha); Sapa (Vietnam); Melakka (Malaysia); Osterinseln (Chile), Santiago (Chile), Medellin (Kolumbien)

Schlechteste Ort: Ayutthia (Thailand), Pucallpa (Peru),

Menschen: Ich hab unglaublich viele Meschen kennengelernt und hunderte Mal die selben Geschichten erzaehlt und gehoert. Dazu ein paar echte Freunde gefunden – mit denen hab ich seit monaten immernoch kontakt!

Auserdem hab ich einmal Besuch fuer drei Wochen gehabt- Merci jones, Neuseeland waere sonst nicht so gut geworden wie’s war! Und in Asien hab ich zweimal Leute getroffen, die ich aus Muenchen kenne. Hierbei Gruesse an Anna und Adrian!

Wichtige Utensilien: Mein Ipodbesonders fuer die Busfahrten war er unverzichtbar. Leider haengt er sich manchmal auf und zweimal musste ich ihn reseten und hab all meine Musik verloren. Mein – neuer – Kapuzenpulli – besonders fuer die klimatisierten Busse und nachts!

Fotos: Ich hab mir eine Woche vor meiner Reise eine kleine Spiegelreflexkamera gekauft und dann waerend der Reise gelernt, damit umzugehen. Am Anfang hab ich sehr sehr viele Fotos gemacht, mittlerweile bin ich ein bisschen gesaetigt von Staedten und Landschaften! Im ganzen hab ich ca. 15.000 Bilder – ich werde wohl ein paar aussortieren muessen!

Keine Freunde: Es gab aber auch ein paar Leute, die ist wirklich nicht in guter Erinnerung habe: den Postbeamten in Chile (diese Postkarten sind nicht angekommen), den Zollbeamten in Tahiti, weil ich keinen Stempel in meinen Pass bekommen habe und: grundsaetzlich fast alle Israelis. Jeder der schonmal laenger gereist ist, weiss wovon ich spreche!

Vorfreude: Im generellen hab ich nichts vermisst, aber es gibt so das ein oder andere, auf das ist mich schon etwas freue: Eine NUTELLA-Vollkorn-Semmel mit einem ausgiebiegen Fruehstueck; eine Radlermass und ein Schweinsbraten; mal wieder etwas Privatsphaere haben;




Suedamerika

11 07 2011

Ich war jetzt gut fuenf Monate in Suedamerika, bin von der Suedspitze in Patagoninen bis an die Karibikkueste in Kolumbien gereist! Meine Erwartungen an Suedamerika waren im Vorfeld sehr hoch – aber sie sind weit uebertroffen worden. Es war unglaublich schoen, da man auf diesem Kontinent einfach alles machen kann! Das Angebot reicht von Straenden, Bergen, Dschungel und dazu ein paar der weltbekanntesten Sehenswuerdigkeiten! Ich hab viel gemacht und immer Neues ausprobiert – versucht moeglichst viel Abwechslung zu haben. Und natuerlich wieder tolle Leute kennengelernt, besonders meine neuen Freunde aus Norwegen, mit denen es wahnsinnig toll war zu reisen und Paola aus Kolumbien!

Hier ist ein kleiner Ueberblick ueber die einzelnen Laender. In den fuenf Monaten war ich ca. je einen Monat in jedem Land:

Chile:

Meine erste Station in Suedamerika war gleich die Osterinseln- ein echtes Highlight, auf denen ich vier wunderbare Tage und ein einzigartiges Festival hatte. Und dann kam danach gleich Patagonien (eine Woche wandern und campen im Torres del Paine Nationalpark). Atemberaubende Landschaften, Gletscher, Berge und viele Tiere – und das wichtigste: tolles Wetter! Aber auch meine Zeit in Santiago hab ich sehr genossen. Das Hostel „La Casa Roja“ ist immernoch das beste Hostel, in dem ich war. Weiter tolle Stationen waren noch die farbenpraechtige Hafenstadt Valparaiso und San Pedro de Atacama, das Tor nach Bolivien.

Die Leute in Chile sind sehr nett und hilfsbereit – das Spanisch ist allerdings etwas gewoehnungsbeduerftig! Ausserdem ist der Wein sehr gut. Fazit: In Chile gibt es wesentlich mehr, als ich auf den ersten Blick dachte. Daher hat es mir hier supergut gefallem und ich haette hier locker noch einen weiteren Monat verbringen koennen!

Argentinien:

Highlight war auch hier Patagonien (Der „Perrito-Moreno-Gletscher“ und der „Cerro Torre Nationalpark). Weiterhin fand ich die Stadt Barilloche sehr toll – besonders wegen der Berge und Seen rundherum. In Porto Madryn hab ich es leider verpasst, Orkas zu sehen.

Die Leute sprechen hier Castellano, was ich einfach gar nicht verstanden habe, und sie sind einfach nicht so nett, teilweise auch einfach arrogant! ABER: es gibt hier einfach das beste Essen der Welt: Argentinisches Asado. Ich hatte das Glueck, dass ein paar Argentinier das ein oder andere Asado fuer mich gemacht haben! Und natuerlich auch super Rotwein! Die Weintour per Radl nahe Mendoza war super!

Im Grossen und Ganze war Argentinien das Land in Suedamerika, das ich am wenigsten mag, was nicht heisst, dass es nicht auch grossartig ist! Auch hier koennte man natuerlich auch so viel sehen und entdecken.

Bolivien:

Hightlight fuer mich war, dass ich drei Wochen mit drei Norwegern gereist bin, mit denen es unglaublich viel Spass gemacht hat. Natuerlich haben wir auch relativ viel gefeiert! Als erstes ging es in die „Salar de Uyuni“ – die groesste Salzwueste der Welt. Leider war sie noch etwas unter Wasser, sodass ein Durchquerung nicht moeglich war. Der Dreitagestrek dorthin durch die Anden war fantastisch, aber ich hab hier auch das erste Mal die Hoehe von 5000 Meter zu spueren bekommen. Weitere tolle Stationen waren der Besuch einer richtigen Mine in Potosi, die Hauptstadt LaPaz an sich und der Dschungeltrip in Rurrenabaque mitsamt der „tollen“ Busfahrt“ sowie der Titicacasee!

Fazit: Bolivien ist das aermste Land Suedamerikas, aber die Leute waren immer nett, ich hab mich sicher gefuehlt und kann Bolivien nur waermstens empfehlen!!!! Ausser vielleicht, dass man hier keine kulinarischen Genuesse erwarten darf – eher Reis mit Huehnchen!

Peru:

Highlights gabs mehrere: Der Viertagestrek und der anschliessende Tag in Machu Picchu! Dann die erfolgreich Besteigung eines 6000ers, was mich und meinen Koerper schon an die Grenzen gebracht hat – aber ein wahnsinns Abenteuer war. Und dann die viertaegige Bootsfahrt auf dem Amazonas und der anschliessende Aufenthalt in einer Dschungellodge in Iquitos!! Ich haette es nie erwartet – aber der Amazonastrip war der Wahnsinn und eine der allerbesten Sachen, die ich gemacht habe! Ansonsten war ich noch in Cusco, Arequippa, beim Sandboarden in Ica und im langweiligen Lima. Peru war super und es gibt hier alles: Strand, Anden und Dschungel! Ich hab nur halb Peru gesehen, aber das was ich gesehen habe, war echt erstklassig! Wie in Bolvien auch, gibt es in dem Andenstaat keine kulinarischen Highlights. Ich hab mal Lama, Alpaka und Forelle probiert, um ein bisschen Abwechslung von „Huehnchen mit Reis“ zu bekommen!

Kolumbien:

Von der Amazonasstadt Leticia ging es nach Bogota – und ich war schon in einer anderen Welt – alles war schoener, die Leute netter und die Partys exzesiver! Aber das war erst der Anfang: Es ging in die Wueste und zu „El Astronomo“ in eine kleine Sternwarte, dann zum Reiten in San Agustin, anschliessend Ruhe und Kaffee in Salento, eine schone Altstadt und Schwuele in Cartagena und Ein Trek und Strand in Taganga. Aber das Highlight fuer mich war Medellin: Ich hab hier Paola kennengelernt, die mich aufgenommen hat in ihre Familie, mir viel gezeigt hat und abends immer mit all ihren Freunden feiern gegangen ist!

Ausserdem gibt’s hier noch den besten Kaffee, die schonesten Frauen und einfach die tollsten Menschen – das alles hat Kolumbien. Viele Traveller sagen es und ich kann es nur wiederholen: Kolumbien ist der Wahnsinn!!! Mein ganz klarer Favorit!

Fazit: Suedamerika war fantastisch und ich bin mir sicher, dass ich hier nicht zum letzten mal war. Es gibt noch ein paar Sachen, die ich aus Zeitgruenden nicht machen konnte: Die Iguasu-Wasserfaelle, Ecuador, Nordperu, Nordargentinien;

Und ich koennte mir hier grundsaetzlich vorstellen, in der ein oder anderen Stadt zu leben ,aber im Moment bin ich einfach nur traurig, dass ich abreisen muss!



Iquitos II

29 05 2011

Am spaeten Nachmittag sind wir nach drei Tagen wieder zurueck aus dem Dschungel gekommen. Ausser einer Dusche und einem guten Abendessen war der Tag dann fuer mich auch vorbei, ich war einfach muede.

Am naechsten Tag ging es gleich um 8am mit unserem Guide aus dem Dschungel auf dem Markt, wo wir nochmal durch die Strassen gezogen sind und wieder viele interessante Sachen gesehen haben. Nachmittags ging es dann weiter auf eine Schmetterlingsfarm. Der Hauptgrund des Besuchs waren aber die paar anderen Tiere (eine Leopard, ein Babyameisenbaer, eine paar Affen und zwei Papageie). Diese Tiere wurden von der Polizei beschlagnahmt und leben seither hier. Danach ging es weiter zu einer Schlangenfarm. Auch dort gab es ein paar andere Tiere und wir durften uns eine Anakonda um den Hals haengen. Sie war 3Meter lang, schwer und echt stark.

Heute war ein relaxter Tag. Wir haben eine paar Sachen in der Stadt erledigt und danach das CL-Finale angeschaut. Bei uns kam es um 1.45pm – eine sehr ungewohnt Zeit. Dann ging es an die Uferpromenade, wo eine Modenschau war, ausserdem gibt es Livemusik und vieles mehr. Spaeter werden wir noch in einen Club zum dancen gehen. Da wir bereits mittags aus dem Hostal ausgecheckt haben, muessen wir bis morgens durchhalten. Um 6am geht unser Schnellboot (8 Stunden Fahrtzeit) nach Leticia in Kolumbien.

Somit verlasse ich morgen Peru nach einem Monat und werde den letzten Monat in Suedamerika in Kolumbien verbringen, worauf ich mich sehr freue. Alle Traveller erzaehlen nur das Beste und ich will an die karibischen Straende! Ecuador bleibt somit auf der Strecke, wird aber sicherlich dann beim naechsten Suedamerikatrip besucht!



Dschungellodge

28 05 2011

Um 8am sind wir (ein Brasilianer, Tom und ich) mit dem Auto in die Stadt Nauta aufgebrochen. Dorthin gibt es eine brandneue, asphaltierte Strasse mitten durch den Dschungel. Nach einer Stunde musste wir dann noch umsteigen in ein Boot und nach einer weiteren Stunde waren wir dann da – in unserer Dschungellodge. Sie lag an einem kleinen „See“ – aber in Wirklichkeit ist hier alles voller Wasser, selbst was aussieht wie Regenwald steht im Wasser!

Die naechsten drei Tage haben wir dann damit verbracht, Piranhas zu fischen, richtig fette Kroeten zu finden, nachts Kaimane zu fangen und den Regenwald mit dem Kanu und zu Fuss zu erkundet. Leider haben wir nicht viele Tiere gesehen, da der Regenwald einfach zu dicht ist, aber dass wussten wir davor. Was wir zu Gesicht bekamen, war eine Tarantel, unzaehlige Froesche, eine Baby-Kaiman, Piranhas (am Angelhaken), ein Leguan, rosa Amazonasdelphine und ansonsten Millionen Mosqitos und sonstige Insekten, eine paar Kakerlaken, kleine Froesche, … speziel in der Nacht wimmelt es von Tieren! Und still war es sowieso nie – tagsueber hoert man die ganzen Voegel, nachts die Froesche!

Da es zwischendurch immer mal wieder geregnet hat, war es ab 9am immer super heiss/schwuel, sodass wir nachmittags immer eine Pause zum Relaxen gebraucht haben. Dafuer hat unser Tag aber auch schon um 5.30am begonnen!

Es war eine supertolle Erfahrung – ganz anderes als in Bolivien. Und die Entscheidung, eine nicht-touristische Lodge zu beziehen – mit dem Risiko weniger zu sehen – war absolut richtig! Ich freu mich aber jetzt wieder nach Iquitos zu kommen – die Hitze ist schon sehr anstrengend!



Iquitos

28 05 2011

Basti 109Endlich da! Wir sind in einem guten Hostel untergekommen und haben uns erstmal richtig geduscht, so gut es eben mit dem Rinnsal namens Dusche ging. Und dann sind wir was leckeres Essen gegangen.Dann ging es noch auf ein paar Bier in eine Bar, bevor wir in einer Disko total versumpft sind. In den Morgenstunden sind wir dann total betrunken nach Hause gekommen! Ich muss vielleicht dazu sagen, dass mein Begleiter Tom ein absoluter Partyloewe ist!

Der Kater am naechsten Morgen war offensichtlich. Leider war ich um 9am schon wieder auf den Beinen, da es in Iquitos doch sehr schwuel ist und ich nicht mehr schlafen konnte. Wir sind dann gemuetlich fruehstuecken gegangen und haben uns eine tolle Tour in den Dschungel gebucht. Dann ging es auf den Richtung Markt mit anschliessender Rundfahrt durch die schwimmenden Haeuser. Zurueck am Markt haben wir dann noch ein paar skurrile Sachen probiert und getrunken. Auf dem Markt in Iquitos gibt es alles, was im Dschungel lebt zum Essen – leider auch viele geschuetzte Tiere!

Morgen Frueh geht’s fuer drei Tage in eine Dschungellodge!



Drei Tage auf dem Amazonasdampfer!

24 05 2011

IMG_2146Als wir um 6am in Pucallpa angekommen sind, wurde wir direkt zum „Hafen“ (unser Boot liegt irgendwo zwischen ein paar alten Karren und Baumstaemmen) gefahren und haben auch gleich unsere Kabine gebucht. Sie dient aber nur dafuer, dass unsere Gepaeck sicher verstaut ist. Dann haben wir uns gleich eine Haengematte besorgt und wie die Lokals auf dem Schiff aufgehaengt – das ist dann unsere Schlafplatz fuer die naechsten drei Tage, wie fuer die restlichen 198 Peruaner auch! Ok, es sind noch fuenf weitere Touris an Board! Dann hiess es die Zeit in dem „Publikumsmagneten Pucallpa“ totzuschlagen – es war erst 8am und leider schon ganz schoen schwuel! Der Tag sollte sich sehr lang hinziehen …  Eine genau Zeit, wann das Boot faehrt gibt es nicht, es hiess mal 1pm, mal 3pm, mal 5.30 pm …. ich denke einfach, wenn es vollgeladen ist!

Wir haben dann den Tag mehr oder weniger mit Essen und Spazierengehen in der Stadt verbracht und hin und wieder beim Boot vorbeigschaut, nur um festzustellen, dass es immernoch wie vorher vor Anker liegt. Es ist sooo langweilig hier! Um 5pm haben wir dann einfachzum Boot und haben dort gewartet, bis ein Jemand die Nachricht verbreitet hat, dass wir erst morgen frueh fahren, weil das Militaer uns wegen fehlender Papiere nicht fahren laest! Wir sind dann nochmal was leckeres Essen gegangen und haben uns dann auf Boot zum Schlafen begeben!

Als ich dann am naechsten Morgen aufgewacht bin, waren wir tatsaechlich schon unterwegs – ich war echt ueberascht! Die naechsten Tage auf dem Boot waren dann ein absoluter Traum! Viel lesen in der Haengematte, nachmittags ein Nickerchen, auf dem Deck stehen und die Landschaft beobachten und mit den Leuten reden. Kling nicht so spannend, mir war aber nicht eine Minute langweilig. Dazu gabs dreimal am Tag Reis mit Huenchen zum Essen, manchmal noch Bohnen oder Nudeln dazu! Und jeden Tag Sonne und Regen im Mix! Und zwischendurch sind immerwieder Leute mit einem kleinen Boot zu uns gestossen oder gegangen oder wir haben an einen Dorf kurz Halt gemacht. Abends haben wir uns dann noch eine Flasche Wein gegoennt, waehrend wir durch die dunkle Nacht fuhren! Danach ging es in unser Haengemattenlager. Leider waren unser Plaetze nicht die besten, direkt ueber dem Motor, sodass es noch heisser dort war und ziemlich laut, und neben der Kueche, was sehr fruehes Aufstehen wegen dem Laerm bedeutete. Und es war sehr eng – wenn der „Nachbar“ drei Meter weiter schaukelte, dann schaukelten wir mit! Natuerlich sind wir dann erst abends um 6pm angekommen – 12 Stunden spaeter als erwartet. Wir haben also insgesamt vier Tage und Naechte auf dem Bott verbracht – ein absolutes Highlight!

Jetzt freu ich mich auf was anderes als Reis mit Huhn zum Essen und einen Kaffee!



Lima

19 05 2011

Hab mich mit Tom aus Norwegen wieder getroffen, haben vier Tage sehr bewoelktes Wetter gehabt, einen Abend richtig Party gemacht, ansonsten nicht viel. Die Stadt ist aber auch nicht so besonders!

Heute geht unser 18-Stundenbus nach Pucallpa. Von dort organisieren wir uns dann ein Boot nach Iquitos.



Huacachina

19 05 2011

Nachdem ich noch eine Tag in Arequipa zum Ausspannen geblieben bin, ging abends mein Nachtbus nach Ica. Von dort waren es dann nochmal 15 Minuten mit dem Taxi nach Huacachina. Dieser kleine Ort liegt inmitten von Sandduenen an einer kleinen kuenstlichen Oase. Hier ist es ein bisschen wie im Paradis – viel Sand, Haengematten, Bananenstauden und alles sehr relaxt.

Nachmittags sind wir dann mit einem grossen Strandbuggy in die Duenen aufgebrochen und ein bissal umhergefahren – hat super viel Spass gemacht. Danach ging’s zum Sandboarden – was am Anfang recht harmlos war, weil die ersten Huegel nicht sehr steil waren, dann aber echt respekteinfloessend war. Der letzte Huegel war echt steil, was dazu gefuehrt hat, dass ich jetzt ein paar Schuerfwunden habe und mein Hinter weh tut! Im Sonnenuntergang ging es dann wieder Heim ueber die Sandduenen.

Am naechsten Tag bin ich dann schon wieder weiter nach Lima gefahren!



Chachani Vulkan (6075m)

11 05 2011

Um halb neun am Morgen wurde ich am Hostel abgeholt und in die Agentur gefahren. Dort wurde ich mit dem notwendigen Equipment (Zelt, Isomatte, Schlafsack, Steigeisen, Eispickel, Bergschuhe und vor allem richtig waren Klamotten) ausgestattet, was alles etwas gedauert hat. Dann ging die dreistuendige Jeepfahrt zum Chachani los. Wir waren insgesamt ein buntgemischter Haufen aus 12 Leuten.

Als wir in einer Hoehe von 4.900 Meter ankamen, mussten wir noch eineinhalb Stunden zu unserem Basislager in 5.200 Meter laufen. Dort hiess es dann Zelte aufbauen und auf s Essen warten. Die erste Leute hatten hier schon etwas Kopfschmerzen. Nach dem Abendessen ging es dann um 7.30pm ins Bett.

Leider hab ich in der Nacht starke Kopfschmerzen bekommen und lag fast nur wach, dafuer wars dank vier Lagen Oberbekleidung sowie Hose und dicken Socken nicht so kalt im Zelt! Als wir um 1am geweckt wurden, hat sich mein Zustand leider nicht verbessert, nach dem Fruehstueck war mir dann auch noch schlecht. Ich hab mir dann auch ueberlegt, ob es ueberhaupt Sinn macht, auf dem Trek zu gehen, aber ich bin dann einfach mal mitgelaufen. Zwei Leute sind aufgrund Ihrer Beschwerden gar nicht erst mitgegangen.

Um kurz nach 2am sind wir dann eingepackt in warme Klamotten und mit Stirnlampe bewaffnet aufgebrochen. Ich hing immer etwas hiner der Gruppe zurueck und musste echt stark mit mir kaempfen, um den Anschluss nicht zu verlieren. In den kurzen Pausen konnte ich dann aber immer aufschliessen. Nach eineinhalb Stunden ist dann aber das Kopfweh und die Uebelkeit verschwunden und mir ging wieder gut, solange ich auf meine Atmung geachtet habe – ansonsten war ich gleich wieder platt. Bei der Haelfe der Strecke waren wir dann nur noch zu sechst, da einer gleich am Anfang wieder umgekehrt ist und drei weitere Leute der Hoehe Tribut zollen mussten.

Der Rest des Aufstieges war dann sehr hart, ich musste mich echt ueberwinden, es war dann eine reine Kopfsache. Zwar war es mittlerweile hell geworden, aber es war sehr wolkig und hat dann auch noch angefangen zu schneien. Zudem wurde es immer kaelter und der Sauerstoff weniger. Wir sind dann sehr langsam aufgestiegen, meine Kraefte gingen dem Ende zu, wir mussten ueber ein paar Schneefelder, aber am Ende waren wir nach sieben Stunden endlich am Gipfel! Ich war dann einfach viel zu kaputt, um mich richtig zu freuen, aber fuer eine „Siegerzigarette“ hats noch gereicht!

Der Abstieg mit den Steigeisen ueber die Schneefelder und anschliessend im Geroell ging dann sehr schnell und wir waren in eineinhalb Stunden wieder unten. Es hiess dann Zelt abbauen und die eineinhalb Stunden mit vollbeladenem Rucksack zum Abholort zurueckgehen, was dann definitiv zu viel war, ich war wirklich am Ende.

Ein toller Tag, wahrscheinlich einer der anstrengendsten in meinem ganzen Leben, den ich nicht wiederholen moechte!



Arequipa

11 05 2011

Basti 858Elf Stunden in einem kalten Nachtbus haben ihre Spuren hinterlassen … ich komme um sieben Uhr morgen in Arequipa an und bin muede und total zerfroren. Also schlafe ich erstmal etwas und waerme mich auf!

Die Innenstadt ist schoen und mit vielen kolonialen Gebaeuden, aber ansonsten gibt’s hier nicht so viel. Die meisten Leute kommen hierher, um rund um Arequipa in den Colca-Canyon zu gehen. Ich hab eine Tour auf den Vulkan Chachani (6075 Meter) fuer morgen gebucht. Leider hab ich dann abends einen Anruf ins Hostel gekommen, dass die Tour auf Montag verschoben werden muss.

Ich hab heute den Tag also wieder in der Innenstadt verbracht.