Drei Tage auf dem Amazonasdampfer!

24 05 2011

IMG_2146Als wir um 6am in Pucallpa angekommen sind, wurde wir direkt zum „Hafen“ (unser Boot liegt irgendwo zwischen ein paar alten Karren und Baumstaemmen) gefahren und haben auch gleich unsere Kabine gebucht. Sie dient aber nur dafuer, dass unsere Gepaeck sicher verstaut ist. Dann haben wir uns gleich eine Haengematte besorgt und wie die Lokals auf dem Schiff aufgehaengt – das ist dann unsere Schlafplatz fuer die naechsten drei Tage, wie fuer die restlichen 198 Peruaner auch! Ok, es sind noch fuenf weitere Touris an Board! Dann hiess es die Zeit in dem „Publikumsmagneten Pucallpa“ totzuschlagen – es war erst 8am und leider schon ganz schoen schwuel! Der Tag sollte sich sehr lang hinziehen …  Eine genau Zeit, wann das Boot faehrt gibt es nicht, es hiess mal 1pm, mal 3pm, mal 5.30 pm …. ich denke einfach, wenn es vollgeladen ist!

Wir haben dann den Tag mehr oder weniger mit Essen und Spazierengehen in der Stadt verbracht und hin und wieder beim Boot vorbeigschaut, nur um festzustellen, dass es immernoch wie vorher vor Anker liegt. Es ist sooo langweilig hier! Um 5pm haben wir dann einfachzum Boot und haben dort gewartet, bis ein Jemand die Nachricht verbreitet hat, dass wir erst morgen frueh fahren, weil das Militaer uns wegen fehlender Papiere nicht fahren laest! Wir sind dann nochmal was leckeres Essen gegangen und haben uns dann auf Boot zum Schlafen begeben!

Als ich dann am naechsten Morgen aufgewacht bin, waren wir tatsaechlich schon unterwegs – ich war echt ueberascht! Die naechsten Tage auf dem Boot waren dann ein absoluter Traum! Viel lesen in der Haengematte, nachmittags ein Nickerchen, auf dem Deck stehen und die Landschaft beobachten und mit den Leuten reden. Kling nicht so spannend, mir war aber nicht eine Minute langweilig. Dazu gabs dreimal am Tag Reis mit Huenchen zum Essen, manchmal noch Bohnen oder Nudeln dazu! Und jeden Tag Sonne und Regen im Mix! Und zwischendurch sind immerwieder Leute mit einem kleinen Boot zu uns gestossen oder gegangen oder wir haben an einen Dorf kurz Halt gemacht. Abends haben wir uns dann noch eine Flasche Wein gegoennt, waehrend wir durch die dunkle Nacht fuhren! Danach ging es in unser Haengemattenlager. Leider waren unser Plaetze nicht die besten, direkt ueber dem Motor, sodass es noch heisser dort war und ziemlich laut, und neben der Kueche, was sehr fruehes Aufstehen wegen dem Laerm bedeutete. Und es war sehr eng – wenn der „Nachbar“ drei Meter weiter schaukelte, dann schaukelten wir mit! Natuerlich sind wir dann erst abends um 6pm angekommen – 12 Stunden spaeter als erwartet. Wir haben also insgesamt vier Tage und Naechte auf dem Bott verbracht – ein absolutes Highlight!

Jetzt freu ich mich auf was anderes als Reis mit Huhn zum Essen und einen Kaffee!



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