Abschlussbericht

25 07 2011

Reisedauer: 346 Tage in 16 Laendern auf vier Kontionenten. (In Brasilien war ich eine Minute – wird daher nicht beruecksichtigt!)

Ich: 78kg bei 178cm Koerperlaenge – es hat sich also rein garnichts veraendert!

Krankheit: ich musste in Laos und Bolivien Antiobiothika aufgrund von hohem Fieder/Durchfall nehmen und hatte in Kolumbien entzuendete Nebenhoelen. Ansonten war ich immer total fit und musste eigentlich nie an die koerperlichen Grenzen gehen, Ausnahme der Chachani!

Bart: Er ist mittlerweile echt lang und nervt mich schon ab und zu – und das Essen bleibt immer haengen! Aber ich werde von vielen Leuten durch den Bart wiedererkannt! Meistens kenne ich die Leute dann selber gar nicht! Die Einheimischen, gerade in Asien und Suedamerika, sprechen mich oft an: meisten mit: Osama oder Santa Claus/Papa Noel! Ich hab mich mittlerweile dran gewoehnt, ignorier es aber meistens! Ansonsten sind vor allem die Englaender sehr begeistert davon. Es kommt allerdings immer wieder die selbe frage: „Ich weiss, dich hat wahrscheinlich schonmal jemand gefragt, aber wielang laesst du deinen Bart schon wachsen?“ Naja, wenn ich daheim bin, kommt er weg!

Vulkane: ich hab sechs Vulkane bestiegen, davon drei wirklich aktive. Der „Bromo“ in Indonesien ist einer der aktivsten Vulkane der Welt und daher auch drei Wochen nach meiner Besteigung ausgebrochen.

Erdbeben: Ich hatte drei Erdbeben, die ich wirklich gespuert habe. Jeweils 5,1 in Christchurch/Neuseeland und Santiago/Chile sowie 3,1 in Gili/Indonesien

Straende: Die schoensten Straende waren klar in Asien, egal ob Thailand, Malaysia oder Indonesien. In Australien hab ich einer der schoensten 10 Sttraende der Welt gesehen.

Tauchen/Schnorcheln: Ich war 13mal tauchen (Thailand und Indonesien) und hab jetzt den Advanced Schein. Der beste Ausflug war, als wir die Mantarochen gesehen haben. Der beste Schnorcheltrip war ganz klar in Malaysia, als ich mit einer riessigen Schioldkroete und Haien schnorcheln durfte

Essen: Ich habe immer versucht, auch die lokalen Koestlichkeiten auszuprobieren, auch wenn ich manchmal nicht genau gewusst habe, was ich da grad genau esse. Aber die besten Sachen waren: Nummer 1: Argentinischen Asado – da gibt’s einfach nichts besseres auf der ganzen Welt. Aber auch das Essen in Asien war superlecker und ausserdem gesund und frisch!. Ausserdem hab ich dort allerlei Insekten und Aussergewoehnliches gegessen.

Trinken: Viel Fruchtsaefte in Asien, Bier in Neuseeland und Cola und Kaffee in Suedamerika – es gab immer etwas!

Fahrzeuge: Ich hab in ?? Flugzeugen gesessen und unzaehligen Bussen. Die besten hiervon in Australien, Chile und Argentinien, die abenteuerlichen in Kambodscha und Bolivien! Dazu kammen in Asien einige lustige Fahren auf dem Moped. Selbst Moped gefahren bin ich in Indonesien, Auto in Australien und Neuseeland.

Sprachen: Meistens hab ich englisch gesprochen, was fuer mich schon Alltag geworden ist. Manchmal auch deutsch, wobei ist das nicht vorgezogen habe. Und in Suedamerika auch etwas spansich, aber eher begrenzt!

Tiere/Pflanzen: Unzählige verschiedene Tiere habe ich gesehen (Elefanten, Haie, Schildkroeten, Seeelefanten, Kondore, Lamas, Vicunas, Alpacas, Affen, Känguruhs, Emus und Wombats, diverse Vögel, Fische und Reptilien – und alle in freier Wildbahn!)

Rucksack: Ich bin mit 14kg gestartet, hatte in Patagonien 25kg und 16,5 kg zum Schluss; 10kg bin ich aber während der Reise bereits losgeworden – Postversand nach Hause!

Hab und Gut: Nicht alles hat ueberlebt. Socken und Unterwaesche sowie die T-shirts sind dem Verschleiss zum Opfer gefallen. Zwei Handtuecher, meinen Kaputzenpulli, meine kleine Digicam und Kleinkram hab ich verloren/vergessen! Bis auf etwas Geld wurde mir nichts geklaut! Ich hab aber natuerlich auch ein paar Sachen dazugekauft!

Geographie/Wetter: Wettertechnisch habe ich auch alles dabei gehabt: Feuchtheiss in Asien, gemischt in Australien, heisse Tage – kalte Naechte in Neuseeland und in Sueamerika von weit unter Null auf dem 6000er bis uber 30Grad! Nur in Kolumbien hatte ich fast taeglich Regen, es war aber auch Regenzeit und La Nina war hier! Der höchste Punkt, auf dem ich mich befand waren 6075 Meter in Peru. Der tiefste: -30 Meter beim tauchen!

Buecher: 11 Bücher habe ich gelesen.

Meine schonesten Orte: Chiang Mai (Thailand); Phnom Peng (Kambodscha); Sapa (Vietnam); Melakka (Malaysia); Osterinseln (Chile), Santiago (Chile), Medellin (Kolumbien)

Schlechteste Ort: Ayutthia (Thailand), Pucallpa (Peru),

Menschen: Ich hab unglaublich viele Meschen kennengelernt und hunderte Mal die selben Geschichten erzaehlt und gehoert. Dazu ein paar echte Freunde gefunden – mit denen hab ich seit monaten immernoch kontakt!

Auserdem hab ich einmal Besuch fuer drei Wochen gehabt- Merci jones, Neuseeland waere sonst nicht so gut geworden wie’s war! Und in Asien hab ich zweimal Leute getroffen, die ich aus Muenchen kenne. Hierbei Gruesse an Anna und Adrian!

Wichtige Utensilien: Mein Ipodbesonders fuer die Busfahrten war er unverzichtbar. Leider haengt er sich manchmal auf und zweimal musste ich ihn reseten und hab all meine Musik verloren. Mein – neuer – Kapuzenpulli – besonders fuer die klimatisierten Busse und nachts!

Fotos: Ich hab mir eine Woche vor meiner Reise eine kleine Spiegelreflexkamera gekauft und dann waerend der Reise gelernt, damit umzugehen. Am Anfang hab ich sehr sehr viele Fotos gemacht, mittlerweile bin ich ein bisschen gesaetigt von Staedten und Landschaften! Im ganzen hab ich ca. 15.000 Bilder – ich werde wohl ein paar aussortieren muessen!

Keine Freunde: Es gab aber auch ein paar Leute, die ist wirklich nicht in guter Erinnerung habe: den Postbeamten in Chile (diese Postkarten sind nicht angekommen), den Zollbeamten in Tahiti, weil ich keinen Stempel in meinen Pass bekommen habe und: grundsaetzlich fast alle Israelis. Jeder der schonmal laenger gereist ist, weiss wovon ich spreche!

Vorfreude: Im generellen hab ich nichts vermisst, aber es gibt so das ein oder andere, auf das ist mich schon etwas freue: Eine NUTELLA-Vollkorn-Semmel mit einem ausgiebiegen Fruehstueck; eine Radlermass und ein Schweinsbraten; mal wieder etwas Privatsphaere haben;




Halbzeit!

30 01 2011

Ich bin jetzt fast 6 Monate unterwegs – und die Zeit ist so schnell vergangen fuer mich! Es war bisher alles viel besser als erwartet und ich fuehl mich sehr sehr wohl. Im Moment ging es mir wahrscheinlich noch nie besser in meinem Leben! Ich kann das alles einfach richtig geniessen und fuehl mich total frei – ein tolles Gefuehl! Ich koennte grad stundenlang nur beschreiben, wie toll alles ist ….

In Australien und Neuseeland hab ich wieder 5kg draufgepackt, sodass ich jetzt wieder bei meinem Anfangsgewicht bin!

Nachdem ich mich jetzt richtig ausgeruht habe bin ich bereit fuer den zweiten Teil, auf den ich mich rissig freue. Es wird wahrscheinlich total anders werden in Suedamerika – mal schau’n!



Vier Monate Asien sind vorbei!

3 12 2010

Am 03.08.2010 bin ich abends in Muenchen zu meiner Reise aufgebrochen – heute am 03.12.2010 – vier Monate spaeter (1/3 meiner Reise!), verlasse ich Asien in Richtung Australien!

Rueckblick: Zuerst muss ich noch einmal sagen, dass die ersten neun Wochen im Norden von Suedostasien der absolute Wahnsinn waren, dass ist mir spaeter erst so richtig bewusst geworden. Da hat einfach alles gestimmt, das Wetter, die Leute und alles was ich gemacht und erlebt habe! Der Zeit trauer ich gerne ein bisschen hinterher …

Danach musste ich dann erstmal meinen Flug nach Australien um einen Monat nach hinten verschieben, um noch mein weiteres Programm in Asien zu schaffen.

Asien-Teil 2: Nach neun Wochen bin ich dann von Hanoi wieder nach Bangkok zurueckgeflogen, wo dann der zweite Teil meiner Asienreise anfing. Ich hatte das Gefuehl, dass jetzt ein Kapitel abgeschlossen war und ein neues Beginnt! Den Weg von Bangkok nach Bali hab ich dann meistens allein bestritten, wobei ich sagen muss, dass hier einfach „Offsaison“ ist und ich recht schnell gereist bin, um einen ganzen Monat in Indonesien verbringen zu koennen. So hab ich leider nie jemanden zu travell’n gefunden, nur immer Leute vorort kennengelernt, aber dass ist dann auf die Dauer etwas anstrengend gewesen – jedesmal die selben Fragen und Antworten! Da muss ich dann auch mal sagen, dass es schon den einen oder anderen einsamen Moment gab. Hier hab ich dann auch gemerkt, dass ich es am Anfang echt sehr gut erwischt hab!

Anderesseits waren auch hier vorort immer super-nette Leute! Am besten gefallen hat mir wahrscheinlich Melaka in Malaysia. Der Ort ist so idyllisch und ruhig! Aber auch Singapur (auch wenn ich da nur einen Tag war). Indonesien waren sehr schoen und etwas anders als meine Ziele vorher!!!! In Indonesien weiss man eigentlich gar nicht, was mann machen soll, es gibt einfach zu viele Alternativen! Ich hatte mir einiges ausgemahlt, was ich machen und anschauen wollte, und dann kam doch wieder alles anders, wie’s halt immer so is beim travell’n!

Zusammenfassend muss ich sagen, dass ich jetzt stolzer Besitzer des „Advanced-Tauchscheins“ bin, auf drei aktiven Vulkanen war (der Bromo ist ja grad am ausgebrochen) und auch sonst viel tolles im zweiten Asienteil erlebt habe!

Fazit fuer Asien: Ich hab mir vorher keine einzige Minute Gedanken ueber Asien gemacht und bin dafuer umso mehrbegeistert worden.

Highlight in Asien: ist immernoch SAPA – im Hochland von Vietnam!!! Das war nahezu perfekt!

Besondere Dank: Ich finde es super toll, dass ganz viele Leute daheim und auch vorort mich bei meiner Reise unterstuetzten und auch den BLOG so fleissig verfolgen. Aber mein ganz besonderer Dank geht an meinen Cousin Andi und seine Family. Bei Ihm war ich im Vorfeld zweimal zum Essen eingeladen und wir haben eine grobe Routenplanung fuer Asien gemacht, an die ich mich so ungefaehr gehalten hab!

Vorschau: Ich bin jetzt dann knapp vier Wochen in Australien. Hier muss ich mich schon mal bei Michi und meinem Bruder Simon sowie Petra bedanken, die mir Unterkuenfte in Sydney und Melbourne organisiert haben! Danach gehts dann nach Neuseeland, wo der „Schorschi“ kommt – und da freu ich mich schon sehr drauf!

Was werde ich vermissen:

  • Das Essen: Fast egal, wo ich war, das Essen war immer gut. Am besten sind natuerlich die Strassenkuechen und die Kuestenorte, an denen es frischen Fisch gibt.
  • die winkenden Kinder: speziell auf dem Land und in entlegerenen Gebieten war das schon sehr schoen.
  • die Landschaft/Natur: ich ziehe jedes einzelne Reisfeld den Grossstaedten vor und bin immer begeistert, wenn ich wo raufklettern darf.
  • stundenlange Busfahrten durch die Landschaft

Was werde ich nicht vermissen:

  • Die nervigen Maenner, die mich (in der Stadt) dauernd anquatschen; sowie saemtliche TukTuk- und Moto-Fahrer
  • jeden Preis immer verhandeln zu muessen
  • die asiatischen Toiletten

Budget: ist noch in Ordnung, aber das viele Reisen und die Unternehmungen sind schon kostspielig – auch in Asien. Aber ich will ja hier ein entspanntes Leben fuehren!

Umwelt: Leider werfen die Asiaten alles – besonders ihren Plastikmuell – in die Natur oder die Fluesse! Oder sie verbrennen ihn, wenns sich zuviel angesammelt hat! DAS nervt mich echt! Entschuldigend muss man allerdings auch erwaehnen, dass es hier fast nie Muelleimer gibt.

mein Bart: ist fast viermonate-lang. Ich seh ihn kaum, da ich in meinen Luxusapartment nicht immer einen Spiegel habe! Aber die Asiaten stehen voll auf den Bart … Mittlerweile ist mein Wiedererkennungswert bei den Lokals und auch anderen Travellern dadurch sehr gestiegen.

Fussball: Ich bin jetzt Fan von Real Madrid … und von West Ham United (letzter in der Premier League) – dafuer ist Marc aus London und Rocio aus Madrid jetzt Fan des FCB – ob das eine guter Deal war?




Melaka

3 11 2010

Nach einer zweistuendigen Busfahrt war ich am zentralen Busbahnhof in Melaka angekommen und hab den Bus Nr.17 dann Richtung Chinatown genommen. Auf der kurzen Fahrt habe ich aber schon gemerkt, dass mir die Stadt gefaellt. In Chinatown bin ich dann ausgestiegen und hab mich auf die suche nach einem Guesthouse gemacht, dass mir eine Belgierin in Kuala Lumpur empfohlen hat. Leider hab ich es nicht gefunden und musste mir dann eins aus dem LonelyPlanet raussuchen – und das war der Wahnsinn. Ich hab in drei Monaten Reisen echt selten so eine schoenes Guesthouse mit so herzlichen Leuten getroffen. Der Eingang war ein blauer Bretterverschlag, den ich am Anfang fast uebersehen haette, aber dahinter verbirgt sich eine gemuetliche Chillzone und dannach ein offener Innenhof mit den Sanitaeranlagen quasi im Freien, nur unter einer Plexiglasscheibe. Im ersten Stock war dann das mit Abstand geilste Dorm – es war total hell und geraeumig und sah eher wie im Krankenhaus oder in einem Lazarett aus. Eine saugute Wahl!

Den Rest des Tagen bin ich einfach in Chinatown rumgeschlendert, hab viel Fotografiert und einfach das Wetter und das Viertel genossen – hier herrscht wirklich ein super Flair. Abends bin ich dann noch mit ein paar Leuten vom Guesthouse chinesisch – bietet sich an – Essen gegangen und haben dann noch einen Film geschaut.

Eigentlich wollte ich ja gestern abreisen, aber irgendwie konnte ich nicht … Ich hab mich dann einfach wieder auf den Weg gemacht und mir die Ruine der St. Christ Church angeschaut und was noch vom Portugiesischen Tor steht. Dann gings erstmal zurueck ins Guesthouse, da die Mittagssonne/-hitze heute doch extrem war. Nachdem ich beim lesen eingeschlafen bin und es dann schon Nachmittag war, als ich wieder aufgewacht bin, bin ich gleich nochmal in die Stadt. Diesmal war Franzi mit am Start, die waehrend meiner Siesta eingecheckt hatte. Wir sind dann zusammen zum chinesichen Friedhof und dann ins portugisische Viertel. Zum Abendessen gings dann zu einem Inder (eigentlich ein Pakistani) – den der LonelyPlanet als Tipp hat sowie alle Lokals und Touris empfehlen… Dann braucht man sich halt auch nicht wundern, das es total voll auf der Strasse davor ist und man allein fuer die Getraenke fast eine Stunde wartet … aber das Essen war echt gut und es war ein netter letzter Abend in Malaysia fuer mich!

Abschliessend muss ich mal loswerden, dass Malaysia echt schoen war – wenn auch kurz – und wesentlich mehr zu bieten hat, als ich am Anfang dachte. Die Leute sind so nett und total neugierig und an einem interessiert – nicht wie in Thailand, wo jeder zweite nur nett ist, weil er Geld von dir will!



Kuala Lumpur

1 11 2010

Am Nachmittag bin ich in Kuala Lumpur angekommen und hab dann in Chinatown ein nettes Guesthouse gefunden. Leider ist das Dorm voll und ich hab nur einen oberen Schlafplatz unter der Klimaanlage ergattert – es ist kalt in der Nacht, aber in Ordnung!

Meinen ersten Tag in KL hab ich dann mit einer ganztaetigen Stadtrundfahrt in einen HopOn-HopOff-Bus verbracht. Ich hab recht schnell zwei Muenchner gefunden und war schon nicht mehr allein! Mittagspause haben wir in LittleIndia verbracht und dann gings Richtung PetronasTower und zum Menara Kuala Lumpur, wo wir dann den Sonnenuntergang von der Aussichtsplattform verbracht haben. Abends sind wir dann wieder nach Chinatown zurueckgekehrt und haben noch an einem Strassenstand gegessen.

Am zweiten Tag hab ich mich mit Susanne (kenne ich aus Taman Negara und hab sie gestern wieder getroffen) zum Fruehstueck verabredet. Bin natuerlich wiedermal zu spaet gekommen, weil zehn Uhr morgens einfach zu frueh ist… Wir haben dann den Tag in der Stadt verbracht und uns wie gestern auch dem Sightseeing gewidmet. Lunch und Dinner gabs wieder in LittleIndia … das Essen ist aber saugut da – und ich steh total auf den indischen Chai-Tee.

Abends hab ich dann ein zweites Dinner in Chinatown gehabt und noch einen lustigen Abend mit zwei Daenninen, einen Malaien und einen Kanadier (der angeblich, der Ur-Ur-Urenkel von Otto Graf von Bismarck ist – er heisst auch so?!?)

Kuala Lumpur war mal eine Grossstadt, die mir gefallen hat, weil es hier auch mal nicht so hektisch ist wie in Hanoi oder Bangkok. Morgen gehts weiter nach Melaka …



Taman Negara Nationalpark

30 10 2010

Gestern Morgen musste ich um kurz nach sechs aufstehen und dann ging’s per Taxi zum Bahnhof. Nach einem Kaffee und einem kleinen Fruehstueck mit meinem Taxifahrer ging’s dann per Dschungeltrain weiter nach Jerantut. Ich hatte fast den ganzen Waggon fuer mich und hab selten eine achtstuendige Fahrt so genossen wie diese! Leider war das Boot nach Kuala Tahan schon weg, das mich in den Nationalpark bringen sollte. Zum Glueck faehrt in drei Stunden noch ein Bus, aber die tolle Bootsfahrt verpass ich jetzt leider …

In den Dorf angekommen, dessen Namen ich jetzt nicht mehr weiss, hab ich mir dann einen guenstigen Schlafplatz im Dorm geholt und war noch was essen in einem der schwimmenden Restaurants. Auch hier ist nicht viel los und daher bestand mein Abendprogramm aus Lesen.

Am naechsten morgen bin ich nach elf Stunden Schlaf erholt und voller Tatendrang aufgestanden, um den Dschungel zu erkunden. Um zwoelf Uhr gings dann auch schon los, mit dabei waren zwei Amis, deren Namen ich auch schon nicht mehr weiss! Wie waren dann fast sechs Stunden auf eigene Faust unterwegs …

Hier im aeltesten Dschungl der Welt (der wurde naemlich von der letzten Eiszeit verschont – unbestaetigte Quelle) koennte man eigentlich folgende Tiere sehen: Elefanten, Nashoerner, Tiger, weitere Wildkatzen, Tapire, groesse Pythons, …

Wir haben gesehen: zwei Schweine, zwei Varane und eine kleine Schlange sowie Eichhoernchen … geile Sache! Highlight war aber, dass ich eine Termite so lange geaergert habe, bis sie mich in den Finger gebissen hat. Leider ist sie da steckengeblieben und das hat dann doch erstmal sehr weh getan. Und dann auch geblutet … aber ich habs ueberlegt. (Falls alarmierte Tierschuetzer oder PETA-Anhaenger jetzt aufschreien sollten, es handelte sich hierbei keineswegs um Tierquaelerei, sondern um ein rein wissenschaftliches Verfahren zur Erforschung der Verteidigungsmechanismen von Termiten).

Da wir aber keinen Guide genommen haben und ich auch nur einen Tag Zeit hatte, habe ich nicht erwartet, dass wir was besonderes sehen. Aber ich fand es trotzdem gut und war froh mal wieder etwas mehr Bewegung zu haben – das fehlt mir hier manchmal etwas …

Nach einer weiteren Nacht mit wenig Schlaf gings heute morgen per Boot zurueck nach Jerantut und von dort aus weiter per Bus nach Kuala Lumpur (KL).



Palau Perhentian Kecil

26 10 2010

Um halb neun in der Frueh wurde ich und die zwei Englaender mim Taxi abgeholt und dann gings ab zur Kueste. Dann ging’s mit dem Schnellboot weiter auf die Insel. Wir haben uns am Strand der „Coral Bay“ absetzen lassen und uns dann ein Resort ausgesucht – eins von zwei, dass offen hatte. Es ist naemlich absolute Nebensaison und fast nichts los, aber dafuer sind die Unterkuenfte unschlagbar billig (sonst koennte ich mir das wahrscheinlich nicht leisten!)

Viel machen kann man hier nicht, aber ich vertreibe mir den Tag mit Sonnen, Lesen, Musik hoeren, Schwimmen und Schnorcheln! Und Abends gehen wir immer Fisch essen – es gab Redsnapper, Kingfish und Marlin! Dass ganze immer mit BBQ – sehr sehr lecker!

Absolutes Highlight war gestern der Schnorchelausflug. Ich hab meine ersten Haie in freier Wildbahn gesehen, und die waren dann gleich mal groesser als ich. Das ist dann doch ein komisches Gefuehl, wenn man nur mit dem Schnorchel im Wasser ist und mein Buddy grad nicht in der Naehe ist. Und Danach sind wir ca. 20 min mit einer Riesenschildkroete geschwommen – ein wahnsinns Gefuehl …

Heute ging’s dann mit dem Schnellboot und Lokalbus zurueck nach Kota Bharu. Und Morgen Frueh weiter per Zug nach Teman Negara … mal schauen wie’s wird!



Auf dem Weg nach Perhentian …

22 10 2010

Gerstern nach gings ja um neun Uhr Abends mit der Nachtfaehre Richtung Surathani los. Die Faehre war mehr ein windiges Bettenlager aus Strohmatten, wo ich recht wenig Schlaf fand, aber ok. Angekommen bin ich dann um 5.30 Uhr und dann gings auch gleich weiter per Minibus nach Hat Yai. Dort angekommen, wurde ich umgehend zu lokalen Busbahnhof gebracht, und mit dem naechsten Minibus gings weiter Richtung Su-ngai Kolok zur malaysischen Grenze. Dort wurde ich dann rausgeschmissen und durfte zu Fuss die Grenze ueberqueren. Mit den naechten Lokalbus bin ich dann nach Kota Bharu gefahren und bis jetzt auch hier. Weil mich dieser Trip 23 Stunden gekostet hat – und das fuer vielleicht 350km – konnte ich nicht mehr weiter zu den Inseln reisen. Ich hab keine Ahnung warum, aber das hab ich mir nicht so vorgestellt. Morgen frueh gehts dann mit Marc und Emma aus Great Britian weiter auf die Perhentian Islands. Die zwei sind fast die einzigen Touris hier und auf Perhentian soll auch nicht mehr viel los sein …

Malaysia gefaellt mir auf den ersten Blick ganz gut, aber es ist schon ein groesserer Unterschied zu Thailand zu erkennen. Es ist muslimisch, was einem aber gleich auffaellt, und die Leute sind viel freundlicher als in Thailand und verstehen gut englsich.

Ansonsten bin ich seit zwei Tagen etwas de-motiviert oder besser gesagt etwas in Sorge, dass die weitere Reise in Asien nicht so toll wird wie die Zeit davor. Hier ist es nicht so leicht Leute kennenzulernen, da hier auch einfach nicht so viel los ist. Da ich bisher mit den Leuten, dem Wetter und einfach allem so gute Erfahrungen gemacht habe, bin ich mir grad nicht sicher, wie es die naechsten Tage und Wochen wird …