Abschlussbericht

25 07 2011

Reisedauer: 346 Tage in 16 Laendern auf vier Kontionenten. (In Brasilien war ich eine Minute – wird daher nicht beruecksichtigt!)

Ich: 78kg bei 178cm Koerperlaenge – es hat sich also rein garnichts veraendert!

Krankheit: ich musste in Laos und Bolivien Antiobiothika aufgrund von hohem Fieder/Durchfall nehmen und hatte in Kolumbien entzuendete Nebenhoelen. Ansonten war ich immer total fit und musste eigentlich nie an die koerperlichen Grenzen gehen, Ausnahme der Chachani!

Bart: Er ist mittlerweile echt lang und nervt mich schon ab und zu – und das Essen bleibt immer haengen! Aber ich werde von vielen Leuten durch den Bart wiedererkannt! Meistens kenne ich die Leute dann selber gar nicht! Die Einheimischen, gerade in Asien und Suedamerika, sprechen mich oft an: meisten mit: Osama oder Santa Claus/Papa Noel! Ich hab mich mittlerweile dran gewoehnt, ignorier es aber meistens! Ansonsten sind vor allem die Englaender sehr begeistert davon. Es kommt allerdings immer wieder die selbe frage: „Ich weiss, dich hat wahrscheinlich schonmal jemand gefragt, aber wielang laesst du deinen Bart schon wachsen?“ Naja, wenn ich daheim bin, kommt er weg!

Vulkane: ich hab sechs Vulkane bestiegen, davon drei wirklich aktive. Der „Bromo“ in Indonesien ist einer der aktivsten Vulkane der Welt und daher auch drei Wochen nach meiner Besteigung ausgebrochen.

Erdbeben: Ich hatte drei Erdbeben, die ich wirklich gespuert habe. Jeweils 5,1 in Christchurch/Neuseeland und Santiago/Chile sowie 3,1 in Gili/Indonesien

Straende: Die schoensten Straende waren klar in Asien, egal ob Thailand, Malaysia oder Indonesien. In Australien hab ich einer der schoensten 10 Sttraende der Welt gesehen.

Tauchen/Schnorcheln: Ich war 13mal tauchen (Thailand und Indonesien) und hab jetzt den Advanced Schein. Der beste Ausflug war, als wir die Mantarochen gesehen haben. Der beste Schnorcheltrip war ganz klar in Malaysia, als ich mit einer riessigen Schioldkroete und Haien schnorcheln durfte

Essen: Ich habe immer versucht, auch die lokalen Koestlichkeiten auszuprobieren, auch wenn ich manchmal nicht genau gewusst habe, was ich da grad genau esse. Aber die besten Sachen waren: Nummer 1: Argentinischen Asado – da gibt’s einfach nichts besseres auf der ganzen Welt. Aber auch das Essen in Asien war superlecker und ausserdem gesund und frisch!. Ausserdem hab ich dort allerlei Insekten und Aussergewoehnliches gegessen.

Trinken: Viel Fruchtsaefte in Asien, Bier in Neuseeland und Cola und Kaffee in Suedamerika – es gab immer etwas!

Fahrzeuge: Ich hab in ?? Flugzeugen gesessen und unzaehligen Bussen. Die besten hiervon in Australien, Chile und Argentinien, die abenteuerlichen in Kambodscha und Bolivien! Dazu kammen in Asien einige lustige Fahren auf dem Moped. Selbst Moped gefahren bin ich in Indonesien, Auto in Australien und Neuseeland.

Sprachen: Meistens hab ich englisch gesprochen, was fuer mich schon Alltag geworden ist. Manchmal auch deutsch, wobei ist das nicht vorgezogen habe. Und in Suedamerika auch etwas spansich, aber eher begrenzt!

Tiere/Pflanzen: Unzählige verschiedene Tiere habe ich gesehen (Elefanten, Haie, Schildkroeten, Seeelefanten, Kondore, Lamas, Vicunas, Alpacas, Affen, Känguruhs, Emus und Wombats, diverse Vögel, Fische und Reptilien – und alle in freier Wildbahn!)

Rucksack: Ich bin mit 14kg gestartet, hatte in Patagonien 25kg und 16,5 kg zum Schluss; 10kg bin ich aber während der Reise bereits losgeworden – Postversand nach Hause!

Hab und Gut: Nicht alles hat ueberlebt. Socken und Unterwaesche sowie die T-shirts sind dem Verschleiss zum Opfer gefallen. Zwei Handtuecher, meinen Kaputzenpulli, meine kleine Digicam und Kleinkram hab ich verloren/vergessen! Bis auf etwas Geld wurde mir nichts geklaut! Ich hab aber natuerlich auch ein paar Sachen dazugekauft!

Geographie/Wetter: Wettertechnisch habe ich auch alles dabei gehabt: Feuchtheiss in Asien, gemischt in Australien, heisse Tage – kalte Naechte in Neuseeland und in Sueamerika von weit unter Null auf dem 6000er bis uber 30Grad! Nur in Kolumbien hatte ich fast taeglich Regen, es war aber auch Regenzeit und La Nina war hier! Der höchste Punkt, auf dem ich mich befand waren 6075 Meter in Peru. Der tiefste: -30 Meter beim tauchen!

Buecher: 11 Bücher habe ich gelesen.

Meine schonesten Orte: Chiang Mai (Thailand); Phnom Peng (Kambodscha); Sapa (Vietnam); Melakka (Malaysia); Osterinseln (Chile), Santiago (Chile), Medellin (Kolumbien)

Schlechteste Ort: Ayutthia (Thailand), Pucallpa (Peru),

Menschen: Ich hab unglaublich viele Meschen kennengelernt und hunderte Mal die selben Geschichten erzaehlt und gehoert. Dazu ein paar echte Freunde gefunden – mit denen hab ich seit monaten immernoch kontakt!

Auserdem hab ich einmal Besuch fuer drei Wochen gehabt- Merci jones, Neuseeland waere sonst nicht so gut geworden wie’s war! Und in Asien hab ich zweimal Leute getroffen, die ich aus Muenchen kenne. Hierbei Gruesse an Anna und Adrian!

Wichtige Utensilien: Mein Ipodbesonders fuer die Busfahrten war er unverzichtbar. Leider haengt er sich manchmal auf und zweimal musste ich ihn reseten und hab all meine Musik verloren. Mein – neuer – Kapuzenpulli – besonders fuer die klimatisierten Busse und nachts!

Fotos: Ich hab mir eine Woche vor meiner Reise eine kleine Spiegelreflexkamera gekauft und dann waerend der Reise gelernt, damit umzugehen. Am Anfang hab ich sehr sehr viele Fotos gemacht, mittlerweile bin ich ein bisschen gesaetigt von Staedten und Landschaften! Im ganzen hab ich ca. 15.000 Bilder – ich werde wohl ein paar aussortieren muessen!

Keine Freunde: Es gab aber auch ein paar Leute, die ist wirklich nicht in guter Erinnerung habe: den Postbeamten in Chile (diese Postkarten sind nicht angekommen), den Zollbeamten in Tahiti, weil ich keinen Stempel in meinen Pass bekommen habe und: grundsaetzlich fast alle Israelis. Jeder der schonmal laenger gereist ist, weiss wovon ich spreche!

Vorfreude: Im generellen hab ich nichts vermisst, aber es gibt so das ein oder andere, auf das ist mich schon etwas freue: Eine NUTELLA-Vollkorn-Semmel mit einem ausgiebiegen Fruehstueck; eine Radlermass und ein Schweinsbraten; mal wieder etwas Privatsphaere haben;




Suedamerika

11 07 2011

Ich war jetzt gut fuenf Monate in Suedamerika, bin von der Suedspitze in Patagoninen bis an die Karibikkueste in Kolumbien gereist! Meine Erwartungen an Suedamerika waren im Vorfeld sehr hoch – aber sie sind weit uebertroffen worden. Es war unglaublich schoen, da man auf diesem Kontinent einfach alles machen kann! Das Angebot reicht von Straenden, Bergen, Dschungel und dazu ein paar der weltbekanntesten Sehenswuerdigkeiten! Ich hab viel gemacht und immer Neues ausprobiert – versucht moeglichst viel Abwechslung zu haben. Und natuerlich wieder tolle Leute kennengelernt, besonders meine neuen Freunde aus Norwegen, mit denen es wahnsinnig toll war zu reisen und Paola aus Kolumbien!

Hier ist ein kleiner Ueberblick ueber die einzelnen Laender. In den fuenf Monaten war ich ca. je einen Monat in jedem Land:

Chile:

Meine erste Station in Suedamerika war gleich die Osterinseln- ein echtes Highlight, auf denen ich vier wunderbare Tage und ein einzigartiges Festival hatte. Und dann kam danach gleich Patagonien (eine Woche wandern und campen im Torres del Paine Nationalpark). Atemberaubende Landschaften, Gletscher, Berge und viele Tiere – und das wichtigste: tolles Wetter! Aber auch meine Zeit in Santiago hab ich sehr genossen. Das Hostel „La Casa Roja“ ist immernoch das beste Hostel, in dem ich war. Weiter tolle Stationen waren noch die farbenpraechtige Hafenstadt Valparaiso und San Pedro de Atacama, das Tor nach Bolivien.

Die Leute in Chile sind sehr nett und hilfsbereit – das Spanisch ist allerdings etwas gewoehnungsbeduerftig! Ausserdem ist der Wein sehr gut. Fazit: In Chile gibt es wesentlich mehr, als ich auf den ersten Blick dachte. Daher hat es mir hier supergut gefallem und ich haette hier locker noch einen weiteren Monat verbringen koennen!

Argentinien:

Highlight war auch hier Patagonien (Der „Perrito-Moreno-Gletscher“ und der „Cerro Torre Nationalpark). Weiterhin fand ich die Stadt Barilloche sehr toll – besonders wegen der Berge und Seen rundherum. In Porto Madryn hab ich es leider verpasst, Orkas zu sehen.

Die Leute sprechen hier Castellano, was ich einfach gar nicht verstanden habe, und sie sind einfach nicht so nett, teilweise auch einfach arrogant! ABER: es gibt hier einfach das beste Essen der Welt: Argentinisches Asado. Ich hatte das Glueck, dass ein paar Argentinier das ein oder andere Asado fuer mich gemacht haben! Und natuerlich auch super Rotwein! Die Weintour per Radl nahe Mendoza war super!

Im Grossen und Ganze war Argentinien das Land in Suedamerika, das ich am wenigsten mag, was nicht heisst, dass es nicht auch grossartig ist! Auch hier koennte man natuerlich auch so viel sehen und entdecken.

Bolivien:

Hightlight fuer mich war, dass ich drei Wochen mit drei Norwegern gereist bin, mit denen es unglaublich viel Spass gemacht hat. Natuerlich haben wir auch relativ viel gefeiert! Als erstes ging es in die „Salar de Uyuni“ – die groesste Salzwueste der Welt. Leider war sie noch etwas unter Wasser, sodass ein Durchquerung nicht moeglich war. Der Dreitagestrek dorthin durch die Anden war fantastisch, aber ich hab hier auch das erste Mal die Hoehe von 5000 Meter zu spueren bekommen. Weitere tolle Stationen waren der Besuch einer richtigen Mine in Potosi, die Hauptstadt LaPaz an sich und der Dschungeltrip in Rurrenabaque mitsamt der „tollen“ Busfahrt“ sowie der Titicacasee!

Fazit: Bolivien ist das aermste Land Suedamerikas, aber die Leute waren immer nett, ich hab mich sicher gefuehlt und kann Bolivien nur waermstens empfehlen!!!! Ausser vielleicht, dass man hier keine kulinarischen Genuesse erwarten darf – eher Reis mit Huehnchen!

Peru:

Highlights gabs mehrere: Der Viertagestrek und der anschliessende Tag in Machu Picchu! Dann die erfolgreich Besteigung eines 6000ers, was mich und meinen Koerper schon an die Grenzen gebracht hat – aber ein wahnsinns Abenteuer war. Und dann die viertaegige Bootsfahrt auf dem Amazonas und der anschliessende Aufenthalt in einer Dschungellodge in Iquitos!! Ich haette es nie erwartet – aber der Amazonastrip war der Wahnsinn und eine der allerbesten Sachen, die ich gemacht habe! Ansonsten war ich noch in Cusco, Arequippa, beim Sandboarden in Ica und im langweiligen Lima. Peru war super und es gibt hier alles: Strand, Anden und Dschungel! Ich hab nur halb Peru gesehen, aber das was ich gesehen habe, war echt erstklassig! Wie in Bolvien auch, gibt es in dem Andenstaat keine kulinarischen Highlights. Ich hab mal Lama, Alpaka und Forelle probiert, um ein bisschen Abwechslung von „Huehnchen mit Reis“ zu bekommen!

Kolumbien:

Von der Amazonasstadt Leticia ging es nach Bogota – und ich war schon in einer anderen Welt – alles war schoener, die Leute netter und die Partys exzesiver! Aber das war erst der Anfang: Es ging in die Wueste und zu „El Astronomo“ in eine kleine Sternwarte, dann zum Reiten in San Agustin, anschliessend Ruhe und Kaffee in Salento, eine schone Altstadt und Schwuele in Cartagena und Ein Trek und Strand in Taganga. Aber das Highlight fuer mich war Medellin: Ich hab hier Paola kennengelernt, die mich aufgenommen hat in ihre Familie, mir viel gezeigt hat und abends immer mit all ihren Freunden feiern gegangen ist!

Ausserdem gibt’s hier noch den besten Kaffee, die schonesten Frauen und einfach die tollsten Menschen – das alles hat Kolumbien. Viele Traveller sagen es und ich kann es nur wiederholen: Kolumbien ist der Wahnsinn!!! Mein ganz klarer Favorit!

Fazit: Suedamerika war fantastisch und ich bin mir sicher, dass ich hier nicht zum letzten mal war. Es gibt noch ein paar Sachen, die ich aus Zeitgruenden nicht machen konnte: Die Iguasu-Wasserfaelle, Ecuador, Nordperu, Nordargentinien;

Und ich koennte mir hier grundsaetzlich vorstellen, in der ein oder anderen Stadt zu leben ,aber im Moment bin ich einfach nur traurig, dass ich abreisen muss!



Back in Medellin

11 07 2011

Da ich noch ein paar Tage Zeit hatte, bevor ich Suedamerika verlasse, bin ich nochmal uebers Wochenende nach Medelin gefahren. Mit Paola und zwei Schweizern hab ich zwei Ausfluege nach „Sante Fe de Antioquia“ und „Guatape“ gemacht. Ansonsten sind wir natuerlich nochmal feiern gegangen.

Heute Nacht fahr ich dann mit dem Nachtbus nach Bogota, wo ich morgen in den Flieger nach New York steige! Ich bin heute echt sehr traurig. Ich werde Kolumbien und auch Suedamerika nach mehr als fuenf Monaten verlassen.



Ciudad Perdida

7 07 2011

Ich wollte ja eigentlich keinen Trek mehr machen, weil ich einfach zu muede bin, aber Martin hat gesagt, er will unbedingt … naja, und da ich mich super mit ihm verstehe, bin ich halt mitgegangen. Also, fuenf Tage in dem Regenwald auf der Suche nach der „verlorenen Stadt“!

Am Mittwoche wurden wir um 9am von unserem Hostel abgeholt und mussten dann drei lange Stunden im Jeep verbringen, bis wir endlich am Startpunkt waren! Dann ging es los mit einer 12 Mann starken Gruppe – drei Stunden rauf und runter, durch Fluesse und matschige Pfade. Irgendwann hat es auch noch angefangen heftig zu regnen! Voellig durchnaesst sind wir dann in unserem Nachtlager angekommen, wo wir richtig gut verkoestigt wurden. Geschlafen wurde hier in einer Haengematte!

Die naechsten zwei Tage mussten wir immer sehr frueh aufstehen. Es gab ein leckeres Fruehstueck und dann durften wir wieder die nassen Sachen vom Vortag anziehen. In der Nacht trocknet hier garnichts! Da es jeden Nachmittag heftig regnet hat, mussten wir bis zum fruehen Nachmittag am naechsten Camp sein. Nach dem Mittagessen haben wir meistens alle Mittagsschlaf gehalten und den Rest des Tagen gemeinsam verbracht!

Am vierten Tag haben wir um 7am dann den steilen Pfad und die 12oo Steinstufen zur „Cuidad Perdida“ in Angriff genommen!! Unser Guide hat uns dann einiges erklaert, wobei ich nicht so ganz interessiert war; fuer mich war mehr der Weg das Ziel. Anschliessend ging es wieder hinunter – kurz Brotzeit im Camp und dann nochmal vier Stunden weiter ins naechste Camp. Es war ein langer und anstrengender Tag, der mal wieder im Regen endete. Nach dem Abendessen war dann auch gleich jeder im Bett!

Der letzte Tag: nochmal sieben Stunden laufen. Zum Glueck war es trocken und wir haben auch eine Badepause bei einem kleineen Wasserfall gemacht! Schlussendlich waren wir um 7pm im Hostel – total fertig und muede!

Fazit: Ein toller Trek, da er wirklich auf schmalen Pfaden durch den Dschungel fuehrt, durch Fluesse und Matsch. Jeder von uns ist einmal hingefallen, war dreckig und nass – vom Regen oder der hohen Luftfeuchtigkeit!

Fussnote: Noch vor fuenf Jahren war hier die Guerilla/das Paramilitaer im Nationalpark und es war weitaus gefaehrlicher – es gab auch mal eine Entfuehrung einer Gruppe. Ausserdem wurden hier viele Drogen angebaut, was nicht zur Stabilisierung der Lage sorgte. Und vor zwei Wochen ist auch noch ein Tourist ums Leben gekommen, als die Gruppe einen Fluss ueberquert hat!



Taganga

7 07 2011

Nun bin ich in einem kleinen Fischerdoerfchen im Norden, wo auch viele Kolumbianer ihr Wochenende verbringen. Es ist heiss und relaxt, aber der Strand ist nicht so der Renner. Die meiste Zeit verbringe ich trotzdem mit Martin aus England am Strand und wir diskutieren ueber Fussball! Oder einfach nur in der Haengematte im Hostel…



Cartagena

25 06 2011

BBB 850

Nach fast 14 Stunden im Bus bin ich endlich da. Es ist unglaublich schwuel hier. Ein Stunde spaeter gibt es einen Platzregen und es kuehlt fuer ein paar Stunden etwas ab. Ich verbringe also mehr oder weniger den Tag im Hostel! Abends ist es dann wieder superschwuel. Ich kenne hier viele Leute noch aus Medellin und wir treffen uns alle in eine anderen Hostel, weil da heute ein grosse Party ist. Und sie war super und wie immer recht lang!

Am naechsten Tag bin ich schon wieder um 9am wach – und hab einen kleinen Kater! Ich treff mich dann mit ein paar Leute und wir erkunden die Altstadt von Cartagena, die wirklich wunderschoen ist. Allerdings war ich nach drei Stunden am Ende, ich brauch eine Pause! Ich muss der Nacht Tribut zollen! Den Nachmittag hab ich gemuetlich im Hostel mit einem anderen Deutschen verbracht, der dort lebt. Abends war ich mit ein paar Leute wieder in der Altstadt, aber es war ein ruhiger Abend!

Heute bin ich nochmal in die Altstadt, leider war das Wetter, wie die letzten zwei Tage auch, nicht so toll. Ich werd noch ein paar Sachen erledigen muessen, bevor ich mich spaeter wieder mit den Leute hier treffe. Es koennte wieder ein lange Nacht werden.

Morgen frueh fahr ich dann mit Audrey aus Kanada nach Santa Marta!

So, da ich gestern abends noch Leute getroffen habe, einer davon Geburtstag gefeiert hat, wurde es wieder ein lange Nacht. Also bin ich immernoch hier. Morgen fahr ich dann aber sicher!



Medellin

22 06 2011

260371_10150286373304623_654449622_9160439_6380246_n[1]Am Donnerstag sind wir um 5am in Medellin angekommen. Leider hab ich nicht so gut geschlafen im Bus und war etwas muede. Nach einem noetigen Fruehstueck sind wir dann mit der Metro in die Stadt gefahren und etwas planlos umhergelaufen. Anschliessend ging es ins „Museo de Antioquia“, wo Bilder und Skulpuren von Botero und internationalen Kuenstlern ausgestellt sind. Auch wenn ich nicht sehr kunstinteressiert bin, das Museum war echt toll! Danach ging es zurueck ins Hostel – ich war bereit fuer eine Siesta! Abends haben wir dann im Hostel etwas vorgeglueht und dann sind wir in den „Blueclub“ gegangen. Das war ein super Auftakt zu unserem Party-Marathon!

Freitag: Nach nicht allzuviel Schlaf und einem guten Englischen Fruehstueck sind wir in die Innenstadt gefahren und von dort aus mit einer Seilbahn auf einen Berg. Allerdings gab es dort keinen Aussichtspunkt, sondern einen grossen Park zum wandern. Leider waren wir nicht in der richtigen Stimmung und hatten nur einen halben Tag – also ging es wieder zurueck! Anschliessend wieder Siesta, bevor wir uns auf die Nacht vorbereiteten! Heute: Live Musik im Museum – umsonst! Leider dauert alles etwas laenger, wenn fuenf Leute versuchen, duschen und Abendessen in einer Stunde zu erledigen! Am Ende waren wir einfach zu spaet und die Party vorbei. Auch unsere Versuche, in einen Club zu kommen, waren heute nicht so erfolgreich! Nur in den Blueclub sind wir reingekommen. Am Ende der Nacht war es so, das wir die meiste Zeit und das meiste Geld in Taxis investiert hatten! Aber es war wieder sehr sehr spaet und trotzdem gut!

Samstag: Mittags gab es Fruehstueck beim McDonads (was das einzige an diesem Tag sein sollte, was ich an fester Nahrung zu mir nehme)  und um 2pm haben wir begonnen, uns auf die Nacht vorzubereiten: Ab in die naechste Bar und Bier bestellt! Um 6.30pm sind wir dann ins Barviertel, um Fussball anzuschauen – natuerlich mussten wir uns vorher noch schnell ein Trikot kaufen! Es war das Meisterschaftsendspiel zwischen Medellin und Bogota! Alle Bars und Strassen waren voll und jeder lief in Gruen-Weissen Trikos rum! Als „wir“ dann die Meisterschaft im Elfmeterschiessen gewonnen hatten, gab es kein Halten mehr. Die naechsten Stunden waren unbeschreiblich! Es gab haufenweise Aguardiente (ein Anis-Zuckerrohrschnaps) umsonst. Dazu wurden Mehlbomben herumgeschmissen, Feuerwerke gezuendet und Schaum herumgespritzt. Es wurde einfach nur gefeiert – bis um 6am! Sowas hab ich noch nie erlebt! Nachtrag: Was ich am Montag erst erfahren habe, wir waren noch auf einer Elektroparty fuer ein paar Stunden. Leider kann ich mich nicht mehr daran erinnern, aber ich soll richtig viel Spass gehabt haben!

Sonntag: Ich war morgens in einem erstaunlich guten Zustand, aber Tom sah eher wie ein Zombie aus. Trotzdem sind wir mittags in die Stadt, weil wir in ein Museum wollten. Leider hatte es geschlossen und dann auch noch zu regnen angefangen. Also mussten wir ins HardRockCafe und anschliessend noch ins Kino gehen. Ich war sehr froh, dass der heutige Tag ohne Alkohol war! Spass hatte ich trotzdem, weil Tom und ich viel ueber unser tolles Wochenende lachen mussten!

Montag: Ich war mit Tom etwas in der Stadt, ansonsten wurde relaxt. Heute trennen sich unsere Wege wieder, nach ueber einen Monat gemeinsamen reisen – und wir sind bei etwas traurig darueber. Tom ist mittlerweile ein echter Freund geworden! Ich wollte eigentlich den Nachtbus nach Cartagena nehmen, aber in manchen Orten gibt es Gruende, laenger zu bleiben. Meiner heisst in diesem Fall Paola!

Dienstag: Ich verbringe den Tag im Hostel! Um 8.30pm geht dann mein Nachtbus nach Cartagena!

Fazit: Vor ein paar Jahren noch war Medellin eine der gefaehrlichsten Staedte der Welt, aber jetzt ist ein absoluter Traum. Die Stadt nimmt einen super toll auf und die Leute hier sind so warmherzig und nett. Und die Parties hier waren der Wahnsinn! Ich bin verliebt in Medellin!



Salento

16 06 2011

Die Anfahrt war etwas laenger:

8 Stunden von San Agustin nach Cali – vier Stunden davon musste ich mit einem Kissen auf dem Flur sitzen, weil ich nicht reserviert hatte und der Bus voll war. In Cali hab ich mich wieder mit Carlos und Tom getroffen und wir haben noch Maarten aus Holland aufgenommen. Nach einer Nacht in Cali ging es mit dem Bus dann fuenf Stunden weiter nach Armenia. Der LonelyPlanet sagt ueber Armenia: „Eine der haesslichsten unter den haesslichen“! Also ging es gleich noch eine Stunde weiter nach Salento:

Wunderschoen, ruhig und umgeben von Bergen und Kaffeeplantagen! Das Hostel ist etwas ausserhalb, aber ein echter Traum. Wir waren dann Sonntagabends noch etwas im Dorfzentrum. Erstens, weil das NBA-Finale war (und wir jetzt nicht nur Papst sind, sondern auch NBA-Champion sind!) und zweitens, weil sich hier abends das ganze Dorf triff und  Musik hoert und sich betrinkt!

Montag ging es vormittags auf eine Kaffeeplantage inklusive Verkoestigung. Auf dem Weg zurueck haben wir einen Hund „gefunden“ und mit in unser Dorf gebracht. Danach waren wir noch im Dorf unterwegs und auf dem Aussichtspunkt.

Dienstag ging es ins „Valle de Cocora“. Wir waren insgesamt sieben Stunden unterwegs. Bei Sonne, dann Wind und Regen, und wieder Sonne. Es wir schoen und fast touristenfrei, aber sicherlich nicht einer der schoensten Plaetze der Welt, wie mir manche Leute erzaehlt haben! Vielleicht hab ich aber auch einfach zu viel von der Welt gesehen! Abends hab ich noch gekocht, dass wars dann auch, ich hab einen Muskelkater, seit sehr langer Zeit mal wieder!

Heute sind wir um 5am aufgestanden, um die Kuehe zu melken, damit es zum Fruehstueck frische Milch gibt. Ja, wir haben ein paar Kuehe hier auf der Hostelfarm! Dann hab ich mich wieder hingelegt. Nach dem Fruehstueck ausgecheckt und den Tag im kleinen Zentrum verbracht. Um 6pm geht’s mit dem Bus nach Armenia zurueck, wo wir uns das Finale der „Copa Libertadores“ anschauen werden. Um 11.30pm geht es dann mit dem Nachtbus nach Medellin!



San Agustin

11 06 2011

Abfahrt aus der Wueste 7.30am. Danach umsteigen in den Minivan. Unkunft in Neiva um 9.15am. Gleich in den naechsten Bus nach San Agustin. Ankunft um 1.30pm. Wir waren doch etwas kaputt und muede von der Fahrt. Haben aber ein super tolles und billiges Hostel gefunden.

Am naechsten Tag sind wir bei traumhaftem Wetter per Pferd aufgebrochen und haben ein paar archaeologische Ausgrabungen in der Umgebung angeschaut. Ich musste dabei erstmal lernen, wie man ein Pferd „lenkt“, aber nach einer Weile hat es erstaunlich viel Spass gemacht! Danach ging es noch weiter in den „Parque Arqueologico“, wo 5000 Jahre alte Steinstatuen waren.

Ich bleibe heute noch da und relaxe, die andern Zwei sind schon in Cali. Ich werde morgen weiterziehen und die anderen wieder einholen!



Desierto de la Tatacoa

9 06 2011

Nach ueber zwei Stunden Verspaehtung sind wir (Tom, ein El Salvatorianer und ich) in der langweiligen Stadt Neiva angekommen – leider mussten wir dort die Nacht verbringen. Am naechsten Tag ging es aber dann gleich weiter per Minibus nach  Valle Vieja, von wo aus wir uns einen Guide organisierten, der uns in der „Wueste“ etwas herumfuehrt. Es war sehr warm und eine herrliche Landschaft, nur nicht so wie ich es erwartet habe. Es war keine Sandwueste, sondern mehr ein Canyon mit hunderten von Kakten, und zwischendrin mit ein paar  Farmen mit Kuehen und Ziegen. Nachdem wir verschiedene Sachen angeschaut hatten und doch sichtlich erschoepft waren, haben wir uns dann fuer ein Nachtquartier in der Wueste entschieden – wir sind die einzigen Touristen hierdraussen. Unsere Gastgeber sind super nett und hatten zwei sprechende Papageien. Leider bin ich beim Abendessen von den Sandfliegen richtig zerstochen worden.

Das Highlight kam dann zum Schluss. Um 7pm sind wir zu einem Hobbyastronomen gegangen, der auf seiner Dachterasse Einfuehrungen in die Astronomie gibt und ein selbstgebautes Teleskop hat. Da wir hier 3 Grad vom Aequator entfernt sind und wolkenloser Himmel war, hatten wir sehr gute Bedingungen. „El Astronomo“ kannte wirklich jeden Stern und konnte mit seinem Laserpointer alles am Himmel erklaeren – leider nur auf spanisch, aber ich hab trotzdem viel verstanden! Dann hiess es: “ Das da oben ist der Saturn“. Ich wusste nicht, dass man den wirklich als Stern sieht, aber er hat dann etwas mit seinem Laserpointer an Himmel gedeutet und uns danach durch das Teleskop schauen lassen. Und dann ist mir der Mund offen geblieben, da war der Saturn ganz deutlich sichtbar – mit seinen Ringen!!! Der absolute Wahnsinn!!!! Danach durften wir noch die Galaxie „Swimmingpool“ und den Mond anschauen. Das war so spektakulaer!!!! Es gab dann noch weitere Erklaerungen zu den Sternbildern Stier, Skorpion und Krebs sowie zu den Aufteilungen des Himmels und ein bissal Mathenmatik dazu!