Abschlussbericht

25 07 2011

Reisedauer: 346 Tage in 16 Laendern auf vier Kontionenten. (In Brasilien war ich eine Minute – wird daher nicht beruecksichtigt!)

Ich: 78kg bei 178cm Koerperlaenge – es hat sich also rein garnichts veraendert!

Krankheit: ich musste in Laos und Bolivien Antiobiothika aufgrund von hohem Fieder/Durchfall nehmen und hatte in Kolumbien entzuendete Nebenhoelen. Ansonten war ich immer total fit und musste eigentlich nie an die koerperlichen Grenzen gehen, Ausnahme der Chachani!

Bart: Er ist mittlerweile echt lang und nervt mich schon ab und zu – und das Essen bleibt immer haengen! Aber ich werde von vielen Leuten durch den Bart wiedererkannt! Meistens kenne ich die Leute dann selber gar nicht! Die Einheimischen, gerade in Asien und Suedamerika, sprechen mich oft an: meisten mit: Osama oder Santa Claus/Papa Noel! Ich hab mich mittlerweile dran gewoehnt, ignorier es aber meistens! Ansonsten sind vor allem die Englaender sehr begeistert davon. Es kommt allerdings immer wieder die selbe frage: „Ich weiss, dich hat wahrscheinlich schonmal jemand gefragt, aber wielang laesst du deinen Bart schon wachsen?“ Naja, wenn ich daheim bin, kommt er weg!

Vulkane: ich hab sechs Vulkane bestiegen, davon drei wirklich aktive. Der „Bromo“ in Indonesien ist einer der aktivsten Vulkane der Welt und daher auch drei Wochen nach meiner Besteigung ausgebrochen.

Erdbeben: Ich hatte drei Erdbeben, die ich wirklich gespuert habe. Jeweils 5,1 in Christchurch/Neuseeland und Santiago/Chile sowie 3,1 in Gili/Indonesien

Straende: Die schoensten Straende waren klar in Asien, egal ob Thailand, Malaysia oder Indonesien. In Australien hab ich einer der schoensten 10 Sttraende der Welt gesehen.

Tauchen/Schnorcheln: Ich war 13mal tauchen (Thailand und Indonesien) und hab jetzt den Advanced Schein. Der beste Ausflug war, als wir die Mantarochen gesehen haben. Der beste Schnorcheltrip war ganz klar in Malaysia, als ich mit einer riessigen Schioldkroete und Haien schnorcheln durfte

Essen: Ich habe immer versucht, auch die lokalen Koestlichkeiten auszuprobieren, auch wenn ich manchmal nicht genau gewusst habe, was ich da grad genau esse. Aber die besten Sachen waren: Nummer 1: Argentinischen Asado – da gibt’s einfach nichts besseres auf der ganzen Welt. Aber auch das Essen in Asien war superlecker und ausserdem gesund und frisch!. Ausserdem hab ich dort allerlei Insekten und Aussergewoehnliches gegessen.

Trinken: Viel Fruchtsaefte in Asien, Bier in Neuseeland und Cola und Kaffee in Suedamerika – es gab immer etwas!

Fahrzeuge: Ich hab in ?? Flugzeugen gesessen und unzaehligen Bussen. Die besten hiervon in Australien, Chile und Argentinien, die abenteuerlichen in Kambodscha und Bolivien! Dazu kammen in Asien einige lustige Fahren auf dem Moped. Selbst Moped gefahren bin ich in Indonesien, Auto in Australien und Neuseeland.

Sprachen: Meistens hab ich englisch gesprochen, was fuer mich schon Alltag geworden ist. Manchmal auch deutsch, wobei ist das nicht vorgezogen habe. Und in Suedamerika auch etwas spansich, aber eher begrenzt!

Tiere/Pflanzen: Unzählige verschiedene Tiere habe ich gesehen (Elefanten, Haie, Schildkroeten, Seeelefanten, Kondore, Lamas, Vicunas, Alpacas, Affen, Känguruhs, Emus und Wombats, diverse Vögel, Fische und Reptilien – und alle in freier Wildbahn!)

Rucksack: Ich bin mit 14kg gestartet, hatte in Patagonien 25kg und 16,5 kg zum Schluss; 10kg bin ich aber während der Reise bereits losgeworden – Postversand nach Hause!

Hab und Gut: Nicht alles hat ueberlebt. Socken und Unterwaesche sowie die T-shirts sind dem Verschleiss zum Opfer gefallen. Zwei Handtuecher, meinen Kaputzenpulli, meine kleine Digicam und Kleinkram hab ich verloren/vergessen! Bis auf etwas Geld wurde mir nichts geklaut! Ich hab aber natuerlich auch ein paar Sachen dazugekauft!

Geographie/Wetter: Wettertechnisch habe ich auch alles dabei gehabt: Feuchtheiss in Asien, gemischt in Australien, heisse Tage – kalte Naechte in Neuseeland und in Sueamerika von weit unter Null auf dem 6000er bis uber 30Grad! Nur in Kolumbien hatte ich fast taeglich Regen, es war aber auch Regenzeit und La Nina war hier! Der höchste Punkt, auf dem ich mich befand waren 6075 Meter in Peru. Der tiefste: -30 Meter beim tauchen!

Buecher: 11 Bücher habe ich gelesen.

Meine schonesten Orte: Chiang Mai (Thailand); Phnom Peng (Kambodscha); Sapa (Vietnam); Melakka (Malaysia); Osterinseln (Chile), Santiago (Chile), Medellin (Kolumbien)

Schlechteste Ort: Ayutthia (Thailand), Pucallpa (Peru),

Menschen: Ich hab unglaublich viele Meschen kennengelernt und hunderte Mal die selben Geschichten erzaehlt und gehoert. Dazu ein paar echte Freunde gefunden – mit denen hab ich seit monaten immernoch kontakt!

Auserdem hab ich einmal Besuch fuer drei Wochen gehabt- Merci jones, Neuseeland waere sonst nicht so gut geworden wie’s war! Und in Asien hab ich zweimal Leute getroffen, die ich aus Muenchen kenne. Hierbei Gruesse an Anna und Adrian!

Wichtige Utensilien: Mein Ipodbesonders fuer die Busfahrten war er unverzichtbar. Leider haengt er sich manchmal auf und zweimal musste ich ihn reseten und hab all meine Musik verloren. Mein – neuer – Kapuzenpulli – besonders fuer die klimatisierten Busse und nachts!

Fotos: Ich hab mir eine Woche vor meiner Reise eine kleine Spiegelreflexkamera gekauft und dann waerend der Reise gelernt, damit umzugehen. Am Anfang hab ich sehr sehr viele Fotos gemacht, mittlerweile bin ich ein bisschen gesaetigt von Staedten und Landschaften! Im ganzen hab ich ca. 15.000 Bilder – ich werde wohl ein paar aussortieren muessen!

Keine Freunde: Es gab aber auch ein paar Leute, die ist wirklich nicht in guter Erinnerung habe: den Postbeamten in Chile (diese Postkarten sind nicht angekommen), den Zollbeamten in Tahiti, weil ich keinen Stempel in meinen Pass bekommen habe und: grundsaetzlich fast alle Israelis. Jeder der schonmal laenger gereist ist, weiss wovon ich spreche!

Vorfreude: Im generellen hab ich nichts vermisst, aber es gibt so das ein oder andere, auf das ist mich schon etwas freue: Eine NUTELLA-Vollkorn-Semmel mit einem ausgiebiegen Fruehstueck; eine Radlermass und ein Schweinsbraten; mal wieder etwas Privatsphaere haben;




Suedamerika

11 07 2011

Ich war jetzt gut fuenf Monate in Suedamerika, bin von der Suedspitze in Patagoninen bis an die Karibikkueste in Kolumbien gereist! Meine Erwartungen an Suedamerika waren im Vorfeld sehr hoch – aber sie sind weit uebertroffen worden. Es war unglaublich schoen, da man auf diesem Kontinent einfach alles machen kann! Das Angebot reicht von Straenden, Bergen, Dschungel und dazu ein paar der weltbekanntesten Sehenswuerdigkeiten! Ich hab viel gemacht und immer Neues ausprobiert – versucht moeglichst viel Abwechslung zu haben. Und natuerlich wieder tolle Leute kennengelernt, besonders meine neuen Freunde aus Norwegen, mit denen es wahnsinnig toll war zu reisen und Paola aus Kolumbien!

Hier ist ein kleiner Ueberblick ueber die einzelnen Laender. In den fuenf Monaten war ich ca. je einen Monat in jedem Land:

Chile:

Meine erste Station in Suedamerika war gleich die Osterinseln- ein echtes Highlight, auf denen ich vier wunderbare Tage und ein einzigartiges Festival hatte. Und dann kam danach gleich Patagonien (eine Woche wandern und campen im Torres del Paine Nationalpark). Atemberaubende Landschaften, Gletscher, Berge und viele Tiere – und das wichtigste: tolles Wetter! Aber auch meine Zeit in Santiago hab ich sehr genossen. Das Hostel „La Casa Roja“ ist immernoch das beste Hostel, in dem ich war. Weiter tolle Stationen waren noch die farbenpraechtige Hafenstadt Valparaiso und San Pedro de Atacama, das Tor nach Bolivien.

Die Leute in Chile sind sehr nett und hilfsbereit – das Spanisch ist allerdings etwas gewoehnungsbeduerftig! Ausserdem ist der Wein sehr gut. Fazit: In Chile gibt es wesentlich mehr, als ich auf den ersten Blick dachte. Daher hat es mir hier supergut gefallem und ich haette hier locker noch einen weiteren Monat verbringen koennen!

Argentinien:

Highlight war auch hier Patagonien (Der „Perrito-Moreno-Gletscher“ und der „Cerro Torre Nationalpark). Weiterhin fand ich die Stadt Barilloche sehr toll – besonders wegen der Berge und Seen rundherum. In Porto Madryn hab ich es leider verpasst, Orkas zu sehen.

Die Leute sprechen hier Castellano, was ich einfach gar nicht verstanden habe, und sie sind einfach nicht so nett, teilweise auch einfach arrogant! ABER: es gibt hier einfach das beste Essen der Welt: Argentinisches Asado. Ich hatte das Glueck, dass ein paar Argentinier das ein oder andere Asado fuer mich gemacht haben! Und natuerlich auch super Rotwein! Die Weintour per Radl nahe Mendoza war super!

Im Grossen und Ganze war Argentinien das Land in Suedamerika, das ich am wenigsten mag, was nicht heisst, dass es nicht auch grossartig ist! Auch hier koennte man natuerlich auch so viel sehen und entdecken.

Bolivien:

Hightlight fuer mich war, dass ich drei Wochen mit drei Norwegern gereist bin, mit denen es unglaublich viel Spass gemacht hat. Natuerlich haben wir auch relativ viel gefeiert! Als erstes ging es in die „Salar de Uyuni“ – die groesste Salzwueste der Welt. Leider war sie noch etwas unter Wasser, sodass ein Durchquerung nicht moeglich war. Der Dreitagestrek dorthin durch die Anden war fantastisch, aber ich hab hier auch das erste Mal die Hoehe von 5000 Meter zu spueren bekommen. Weitere tolle Stationen waren der Besuch einer richtigen Mine in Potosi, die Hauptstadt LaPaz an sich und der Dschungeltrip in Rurrenabaque mitsamt der „tollen“ Busfahrt“ sowie der Titicacasee!

Fazit: Bolivien ist das aermste Land Suedamerikas, aber die Leute waren immer nett, ich hab mich sicher gefuehlt und kann Bolivien nur waermstens empfehlen!!!! Ausser vielleicht, dass man hier keine kulinarischen Genuesse erwarten darf – eher Reis mit Huehnchen!

Peru:

Highlights gabs mehrere: Der Viertagestrek und der anschliessende Tag in Machu Picchu! Dann die erfolgreich Besteigung eines 6000ers, was mich und meinen Koerper schon an die Grenzen gebracht hat – aber ein wahnsinns Abenteuer war. Und dann die viertaegige Bootsfahrt auf dem Amazonas und der anschliessende Aufenthalt in einer Dschungellodge in Iquitos!! Ich haette es nie erwartet – aber der Amazonastrip war der Wahnsinn und eine der allerbesten Sachen, die ich gemacht habe! Ansonsten war ich noch in Cusco, Arequippa, beim Sandboarden in Ica und im langweiligen Lima. Peru war super und es gibt hier alles: Strand, Anden und Dschungel! Ich hab nur halb Peru gesehen, aber das was ich gesehen habe, war echt erstklassig! Wie in Bolvien auch, gibt es in dem Andenstaat keine kulinarischen Highlights. Ich hab mal Lama, Alpaka und Forelle probiert, um ein bisschen Abwechslung von „Huehnchen mit Reis“ zu bekommen!

Kolumbien:

Von der Amazonasstadt Leticia ging es nach Bogota – und ich war schon in einer anderen Welt – alles war schoener, die Leute netter und die Partys exzesiver! Aber das war erst der Anfang: Es ging in die Wueste und zu „El Astronomo“ in eine kleine Sternwarte, dann zum Reiten in San Agustin, anschliessend Ruhe und Kaffee in Salento, eine schone Altstadt und Schwuele in Cartagena und Ein Trek und Strand in Taganga. Aber das Highlight fuer mich war Medellin: Ich hab hier Paola kennengelernt, die mich aufgenommen hat in ihre Familie, mir viel gezeigt hat und abends immer mit all ihren Freunden feiern gegangen ist!

Ausserdem gibt’s hier noch den besten Kaffee, die schonesten Frauen und einfach die tollsten Menschen – das alles hat Kolumbien. Viele Traveller sagen es und ich kann es nur wiederholen: Kolumbien ist der Wahnsinn!!! Mein ganz klarer Favorit!

Fazit: Suedamerika war fantastisch und ich bin mir sicher, dass ich hier nicht zum letzten mal war. Es gibt noch ein paar Sachen, die ich aus Zeitgruenden nicht machen konnte: Die Iguasu-Wasserfaelle, Ecuador, Nordperu, Nordargentinien;

Und ich koennte mir hier grundsaetzlich vorstellen, in der ein oder anderen Stadt zu leben ,aber im Moment bin ich einfach nur traurig, dass ich abreisen muss!



Nach zwei Monaten Suedamerika

6 04 2011

So, ich bin jetzt auch schon wieder zwei Monate hier, die meiste Zeit hab ich in Sueden in Patagonien verbracht. Bisher gefaellt es mir sehr gut, hab ich aber nicht anders erwartet. Zwei Drittel meiner Reise sind jetzt schon um, es geht so schnell …

Hier ein paar Worte zu folgendem Punkte:

koerperlicher Zustand: 80kg – also genau soviel wie beim Start!

Essen:das allerbeste hier ist natuerlich das Asado! Ich bin auch schon wieder in den Genuss des ein oder andern Weltklasse-Asados gekommen. Ansonsten koche ich viel selber, meistens Nudeln oder Risotto. Da aber die Lebensmittel hier vergleichsweise teuer sind, lohnt es sich nur bedingt. Ansonsten gibts noch leckere Teigwaren in der Baeckerei sowie Empanadas, die ich immer zwischendurch esse.

Busse:die Busse in Chile und Argentinien sind sehr gut und kein Vergleich zu Asien. Meistens gibt es Filme (auch mal in Englisch) und auf laengeren Fahrten auch etwas kleines zu essen und zu trinken. Ausserdem sind die Busse puenktlich, aber gerade in Argentinien auch kein Schnaeppchen!

Guesthouse: sind meistens in Ordnung, hin und wieder ist ein echt schoenes dabei. Allgemein sind sie alle sauber und die Leute koennen zumindest ein paar Brocken Englisch sprechen. Mein Highlight war aber das „La Casa Roja“ in Santiago – das beste Hostel bisher, dass ich hatte – ist absolute weltklasse, sagen auch die meisten anderen Traveller. Kostenpunkt pro Hostel so 8-15 EUR!

Sprache: Die meiste Zeit spreche ich Englisch, was fuer mich mittlerweile total normal ist. Auch wenn ich mal deutsch spreche, verwende ich viele englische Begriffe. Ansonsten gaebe es ja noch Spanisch, aber da tu ich mich echt schwer. Erstes bin ich natuerlich faul und zweitens sprechen die ganzen Leute im Hostel immer englisch. Ich kann ungefaehr 100 Woerter Spanisch und ein paar Saetze, dass reicht um einen Bus zu buchen und nach dem Weg zu fragen, aber unterhalten kann ich mich leider nicht.

Lonely Planet (die Bibel): ich hab hier auch wieder den Lonely Planet fuer ganz Suedamerika dabei, aber ich benutzte ihn recht selten. Ich hab viele Infos von Freunden bekommen und man spricht ja immer mit anderen Travellern….

Rucksack (meine Wohnung): wenn man total vollgeladen eine Woche in Patagonien „spazieren geht“, dann weiss man ob man einen guten oder schlechten Rucksack hat, meiner ist sehr gut. Nachdem ich 7kg von Santiago heimgeschickt habe, ist auch endlich wieder mehr Platz und er traegt sich viel angenehmer!

Tiere:Bisher hab ich noch kein Ungeziefer gesehen, aber dafuer war es meistens zu kalt. Aber dafuer gibts hier viele Hunde. Leider laufen einem die Strassenhunde manchmal nach – ich mag das nicht!!!!! Aber es werden in SA noch so viele tolle Tiere auf mich warten, ich sollte mir keine Gedanken ueber die Strassenhunde machen. Ansonsten hab ich viele Pinguine, Seeelefanten und -loewen, Delphine, und sehr viele Guanacos gesehen. Leider aber keine Wale!

Einheimische: Die Chilenos sind alles super nett und hilfsbereit. Wenn sie merken, dass man nicht viel spanisch versteht, sprechen sie extra langsam. Die Argentinier sind oft etwas arrogant und weniger hilfsbereit. Ausserdem versteh ich das „Castellano“ nicht!

Wetter: In Patagonien war es gut, wenn auch manchmal sehr kalt und windig. Ansonsten hab ich fast nur 30 Grad!

Andere Traveller: Sind wie immer nett und hilfsbereit, aber wir machen ja alle so ungefaehr das gleiche und da gesellt man sich eben zusammen. Was ich hier noch loswerden muss ist, dass ich Nick in Santiago wieder getroffen habe. Wir haben uns vor fast fuenf Monaten in Indonesien ein Zimmer geteilt.

Buecher: ich lese grad mein 9tes Buch!

Coffee and Cigaretts: es hat sich nicht viel veraendert, nur das die Zigaretten nicht mehr ganz so billig sind und der Kaffee nicht mehr ganz so gut …

So, dass wars erstmal, morgen bin ich auf dem Weg nach Bolivien!



San Pedro de Atacama

6 04 2011

Um sieben Uhr morgens hab ich mich am Busbahnhof mit Tom, Nghi und Samanta (alle aus Norwegen) getroffen und wir haben zusammen den 10-Stundentrip nach San Pedro de Atacama gemacht. Es war bisher mit Abstand die anstrengendste Fahrt, da es ueber einen Andenpass von 4000 Metern ging. Wir waren alle sehr muede, haben Kopfweh gehabt und den Maedls war auch sehr schlecht.

In San Pedro angekommen haben wir in einem netten Hostel eingecheckt und haben noch etwas die kleine Stadt erkundet.

Den naechsten Tag haben wir vormittags in der Stadt verbracht, bevor wir nachmittags ins „Valle de la Luna“ aufgebrochen sind, um dort den Sonnenuntergang und den Sternenhimmel zu sehen.

Morgen frueh gehts auf unseren Trip nach Uyuni in Bolivien- ich freu mich schon sehr darauf!



Santiago IV

31 03 2011

… ich im Eingang von Hostel gleich NICK (Belgien) entdeckt habe. Wir kennen uns aus Indonesien und haben uns auf Gili vor fast fuenf Monaten ein Zimmer geteilt. Wir wussten beide, dass wir zur selben Zeit in Suedamerika sind, aber ich war im Sueden und er im Norden. Wir haben uns beide riesig gefreut uns wiederzusehen!!!

Abends haben wir dann alle Tische draussen zusammengestellt und ein grosses BBQ gemacht – tolles Sache, dass hatte ich vorher auch noch in keinem Hostel, dass fast alles zusammengesessen sind!!! Der Abends war dementsprechend lang und alkoholreich …

Der naechste Tag begann wie immer mit einem grossen und gemuetlichen Fruehstueck. Dann gings zur Post, um mal zu schaun, ob nicht soch meine Kreditkarte da ist!!!!! Und ja, mein Name war an der Liste fuer auslaendische Post!!!!!! Und wie ich mich gefreut habe! Ich musste dann noch etwas warten, weil die Beamten in eine gemuetlichen Ratsch verwickelt waren und danach erstmal meinen Pass mit all den Stempeln begutachten mussten, aber dann hatte ich ihn – den Brief mit der Kreditkarte. Posteingang war zwar eine Woche vorher, aber so ist das nunmal hier, auf der Liste war der Brief erstheute. Wenn morgen dann noch die zweite Karte da ist, dann bin ich ganz gluecklich!

Dann gings zurueck ins Hostel und ich wollte mich eigentlich an den Pool legen, aber auf einmal war es nur noch laut auf der Strasse. An der Kreuzung vor unserem Hostel blieb ein Polizeiwagen nach dem anderen sehen und es liefen hunderte Polizisten mit ihren Pistolen rum. Um die Ecke war wohl ein Mann, der vor wenigen Tagen zwei sehr hohe Polizeibeamter erschossen hatte. Ob sie ihn bekommen haben weiss keiner, aber es war echt ein Spektakel – wie im Film!

Abends hab ich mich mit Cyrill in seinem Apartment getroffen. Auf dem Weg dahin waren immernoch Strassen um meinen Block gesperrt und Kamerateams unterwegs. In den Nachrichten ab ich dann erfahren, dass der vermeintliche Taeter hier um die Ecke gewohnt hat und dass er erschossen wurde. Was fuer eine Aufregung in der ganzen Stadt.

Später sind wir dann auch noch auf die GringoParty gegangen, es waren auch eine Menge Leute aus meinem Hostel da und sehr lustig.

Die nächsten Tage hab ich nur mit sonnen am Pool verbracht – aber das muss ich mir auch mal gönnen. Abends war ich dann immer sehr sehr lange mit ein paar Daenen und eine paar Flaschen Bier in der Hostelbar ….

Da die zweite Kreditkarte nochimmer nicht da ist und ich weiter will, gehts heute abend mit dem Nachtbus nach Mendoza/Argentinien!



Valparaiso

23 03 2011

Hier ist es herrlich: schoenes Wetter, ein toller Ausblick, viel Graffiti, Strand … und ich war in einem tollen Hostel mit Baby und netten Leuten. Es ist mir etwas schwer gefallen, hier wieder zu gehen und ich war fast schon etwas traurig, aber nur die zwei Stunden Busfahrt zurueck bis nach Santiago. Als ich dann wieder in meinem alten Hostel war war alles wieder gut, weil …



Back in Santiago III

23 03 2011

Am Abend bin ich mit einer Sechsmanngruppe Richtung Argentinische Grenze aufgebrochen. Die Exkursion war von der Universidad de Chile und ueber Cyrill bin ich da reingeraten. Die Nacht haben wir in einem Dorm verbracht, ich leider auf dem Boden mit Schlafsack.

Am naechsten Tag gings dann nach einem kurzen Fruehstueck los. Ca. dreieinhalb Stunden Aufstieg zwischen Geroell und bei traumhaftem Wetter. Ausser uns waren nur ein paar Kuehe da. An einer Messstation haben wir dann ein Schild angebracht, dass wars dann schon. Und nebenbei hab ich dann meinen ersten 3000er bestiegen! Da wir gut in der Zeit waren, haben wir dann nach einen kleinen Mittagsschlaf in der Sonne gehalten, bevor es wieder runter ging. Ein toller Tag, der noch lange nicht zu Ende war …

… zurueck in Santiago gabs nur schnell was zu Essen und eine noetige Dusche, dann hab ich mich schon wieder mit Cyrill und seinen Mitbewohnern getroffen, und wir sind zusammen auf eine Haus-Party gegangen. Dort waren viele Studenten aus der ganzen Welt, ich war so der einzige Traveller. Um vier bin ich dann mit dem Taxi Heim gefahren, hab auf der Strasse vor dem Hostel noch ein paar Leute getroffen und bin noch auf ein letztes Bier versakt.

Am naechsten Tag bin ich dann verkatert am Mittag aufgestanden, hab gefruehstueckt und bin mit dem Bus die zwei Stunden nach Valparaiso gefahren!



Santiago II

18 03 2011

Gestern morgen bin ich mit dem Nachtbus aus Pucon angekommen. Da mein Busnachbar etwas viel Platz beansprucht hat und auch geschnarcht hat, war die Fahrt nicht ganz so angenehm. Ankunft in Santiago war um sieben Uhr morgens – es war kalt und ich noch immer todmuede! Ich bin dann wieder in mein altes Hostel und hab erstmal gefruehstueckt. Danach musste ich dann ein paar organisatoriesche Sachen erledigen. Erstens: ich hab leider vergeblich versucht, mein Ticket fuer den naechsten Flug in einem Buero der American Airlines zu verschieben – es ist halt nicht alles immer so einfach wie es scheint! Zweitens: meine beiden neuen Kreditkarten von der Hauptost abholen, die mir mein Papa geschickt hat – aber auch die waren noch nicht da! Drittens: meine Neuseelaendischen Dollar wechseln – das war echt einfach. Viertens: mit diesem Geld eine 7kg Paket nach Hause schicken. Es hat mich zwar eine Stunde in der Post gekostet, aber mit Haenden und Fuessen hab ich es dann fertig gebracht, zu erklaeren, was ich genau will! „Es“ sieht zwar nicht wirklich aus wie ein Paket, eher wie etwas aus Karton zusammengebastelt und mit Klebeband umwickelt – die deutsche Post haette es warscheinlich nicht angenommen! Ja und so ist man dann ganz locker einen Nachmittag beschaeftigt. Spaeter hab ich mir dann noch Fussball angeschaut und leider auch erfahren, dass die Bayern „raus“ sind. Ab dann hatte ich einfach nur noch schlechte Laune!

Heute war ich in der Stadt unterwegs. Erstmal hab ich mir eine Jeans gekauft, weil ich nicht immer mit meiner Trekkinghose rumrennen wollte. Die Chilenen legen ja auch etwas Wert auf ihr Aeusseres! Danach war ich Eis essen und im Park. Um sieben Uhr hab ich mich mit Cyrill – ihn kenn ich aus Patagonien – in seinem Apartment getroffen. Erstmal hat dann wieder die Erde gebebt (5,1) – fuehlt sich aber im 16. Stock schon anders an, wenn das ganze Haus wankt! Dann haben wir gegessen und uns mit ein paar anderen Schweizern und Chilenen am Fussballstadion getroffen. Wir haben uns „ColoColo“ aus Chile gegen den „FC Santos“ aus Brasilien angeschaut. Es war ein Spiel der Copa Libertadores, sowas wie die suedamerikanischen Champions League. Es war fast ausverkauft und eine super Stimmung, natuerlich auch weil ColoColo gewonnen hat.
Da Cyrill und ein paar Leute morgen Abend in die Berge fahren (Uniprojekt), haben sie mich gefragt, ob ich nicht auch die zwei Tage mitkommen will … also fahr ich morgen Abend mit Ihnen irgendwo hin, gehen auf einen Berg, bringen dort irgendetwas an und gehen wieder runter. Und wenn ich dann wieder in Santiago bin, hoffe ich sehr, dass die Kreditkarten da sind!!!!


Pucon

16 03 2011

Ich Pucon gibt es eine Hauptattraktion – den rauchenden Villarrica-Vulkan. Da aber das Wetter nicht sehr toll war und ich keine Lust auf eine teure Tor hatte, hab ich ihn mir nur aus der Ferne angesehen!

Ich war stattdessen einen halben Tag im Herquehue Nationalpark wandern – hat mir sehr gut gefallen, da ich hier fast allein war! Den naechsten Tag war  ich in den nahe gelegenen Thermalquellen – allerdings bei Regen. Und da die Wetteraussichten nicht gut waren fuer die folgenden Tage, hab ich dann gleich beschlossen, den Nachtbus zurueck nach Santiago zu nehmen.



Punta Arenas

25 02 2011

Nach einem sehr leckeren Abendessen (gegrilltes Lamm) und einer weiteren Nacht in Puerto Natales wollten wir eigentlich nach El Calafate/Argentinien fahren. Leider waren fuer den naechsten Tag alle Busse ausgebucht, sodass wir einfach weiter in den Sueden nach Punta Arenas gefahren sind.

Wir sind hier in einer kleinen,billigen Familienpension abgestiegen und haben auch gleich wieder ein paar Leute von der Faehre getroffen – wie es hier unten in Patagonien so ist, jeder macht so das gleiche!

Gestern haben wir einen Bootsausflug zu einer Pinguinkolonie auf der Isla Magdalena gemacht, die in der Magellanstrasse liegt!

Den heutigen Tag haben wir nichts gemacht, aber wie jeden Abend wieder sehr lecker gekocht!

Morgen geht´s nach Rio Gallegos nach Argentinien!