Leticia

31 05 2011

Um 6am ging unser Schnellboot nach Leticia. Wir sind puenklich um 5am aus dem Club, noch schnell was fruehstuecken gegangen und dann zum Pier. Viel weiss ich nicht mehr, aber Tom hat mir erzaehlt, dass ich total betrunken war und mein Sitznachbar im Boot etwas skeptisch war! Ich bin dann auch nach einer Sekunde eingeschlafen und hab nichts mehr mitbekommen. Leider hab ich dann einen bomben Kater gehabt, als ich irgendwann am Vormittag aufgewacht bin!

Um 4pm waren wir dann in Santa Marta, der letzten kleinen Siedlung auf peruanischem Teretorium. Dort mussten wur uns den Pass abstempeln lassen, bevor es noch 15Min mit dem Boot auf die andere Seite des Flusses ging – Willkommen in Kolumbien! Falsch gedacht, wir waren in Brasilien. Wir sind hier im Dreilaedereck, wo drei Staedte dicht beisamme im Amazonas sind. Nach weiteren fuenf Minuten waren wir aber dann endlich in Kolumbien. Wir waren verschwitzt, verkatert und unglaublich fertig!!! Nach einer noetigen Dusche und einem tollen Amazonas-Fisch gings dann auch mehr oder weniger ins Bett!

Am naechsten Morgen mussten wir erstmal zum Flugahfen, um dort unseren Einreisestempel abzuholen. Ich „durfte“ dort dann sechs mal meine Fingerabdruecke elekronisch abnehmen lassen! Danach haben wir uns noch einen Flug fuer morgen anch Bogota gebucht! Den REst des Tages haben wir in Leticia verbracht.

Heute geht’s um 3pm mit dem Flieger nach Bogota – ich freu mich sehr darauf.



Iquitos II

29 05 2011

Am spaeten Nachmittag sind wir nach drei Tagen wieder zurueck aus dem Dschungel gekommen. Ausser einer Dusche und einem guten Abendessen war der Tag dann fuer mich auch vorbei, ich war einfach muede.

Am naechsten Tag ging es gleich um 8am mit unserem Guide aus dem Dschungel auf dem Markt, wo wir nochmal durch die Strassen gezogen sind und wieder viele interessante Sachen gesehen haben. Nachmittags ging es dann weiter auf eine Schmetterlingsfarm. Der Hauptgrund des Besuchs waren aber die paar anderen Tiere (eine Leopard, ein Babyameisenbaer, eine paar Affen und zwei Papageie). Diese Tiere wurden von der Polizei beschlagnahmt und leben seither hier. Danach ging es weiter zu einer Schlangenfarm. Auch dort gab es ein paar andere Tiere und wir durften uns eine Anakonda um den Hals haengen. Sie war 3Meter lang, schwer und echt stark.

Heute war ein relaxter Tag. Wir haben eine paar Sachen in der Stadt erledigt und danach das CL-Finale angeschaut. Bei uns kam es um 1.45pm – eine sehr ungewohnt Zeit. Dann ging es an die Uferpromenade, wo eine Modenschau war, ausserdem gibt es Livemusik und vieles mehr. Spaeter werden wir noch in einen Club zum dancen gehen. Da wir bereits mittags aus dem Hostal ausgecheckt haben, muessen wir bis morgens durchhalten. Um 6am geht unser Schnellboot (8 Stunden Fahrtzeit) nach Leticia in Kolumbien.

Somit verlasse ich morgen Peru nach einem Monat und werde den letzten Monat in Suedamerika in Kolumbien verbringen, worauf ich mich sehr freue. Alle Traveller erzaehlen nur das Beste und ich will an die karibischen Straende! Ecuador bleibt somit auf der Strecke, wird aber sicherlich dann beim naechsten Suedamerikatrip besucht!



Dschungellodge

28 05 2011

Um 8am sind wir (ein Brasilianer, Tom und ich) mit dem Auto in die Stadt Nauta aufgebrochen. Dorthin gibt es eine brandneue, asphaltierte Strasse mitten durch den Dschungel. Nach einer Stunde musste wir dann noch umsteigen in ein Boot und nach einer weiteren Stunde waren wir dann da – in unserer Dschungellodge. Sie lag an einem kleinen „See“ – aber in Wirklichkeit ist hier alles voller Wasser, selbst was aussieht wie Regenwald steht im Wasser!

Die naechsten drei Tage haben wir dann damit verbracht, Piranhas zu fischen, richtig fette Kroeten zu finden, nachts Kaimane zu fangen und den Regenwald mit dem Kanu und zu Fuss zu erkundet. Leider haben wir nicht viele Tiere gesehen, da der Regenwald einfach zu dicht ist, aber dass wussten wir davor. Was wir zu Gesicht bekamen, war eine Tarantel, unzaehlige Froesche, eine Baby-Kaiman, Piranhas (am Angelhaken), ein Leguan, rosa Amazonasdelphine und ansonsten Millionen Mosqitos und sonstige Insekten, eine paar Kakerlaken, kleine Froesche, … speziel in der Nacht wimmelt es von Tieren! Und still war es sowieso nie – tagsueber hoert man die ganzen Voegel, nachts die Froesche!

Da es zwischendurch immer mal wieder geregnet hat, war es ab 9am immer super heiss/schwuel, sodass wir nachmittags immer eine Pause zum Relaxen gebraucht haben. Dafuer hat unser Tag aber auch schon um 5.30am begonnen!

Es war eine supertolle Erfahrung – ganz anderes als in Bolivien. Und die Entscheidung, eine nicht-touristische Lodge zu beziehen – mit dem Risiko weniger zu sehen – war absolut richtig! Ich freu mich aber jetzt wieder nach Iquitos zu kommen – die Hitze ist schon sehr anstrengend!



Iquitos

28 05 2011

Basti 109Endlich da! Wir sind in einem guten Hostel untergekommen und haben uns erstmal richtig geduscht, so gut es eben mit dem Rinnsal namens Dusche ging. Und dann sind wir was leckeres Essen gegangen.Dann ging es noch auf ein paar Bier in eine Bar, bevor wir in einer Disko total versumpft sind. In den Morgenstunden sind wir dann total betrunken nach Hause gekommen! Ich muss vielleicht dazu sagen, dass mein Begleiter Tom ein absoluter Partyloewe ist!

Der Kater am naechsten Morgen war offensichtlich. Leider war ich um 9am schon wieder auf den Beinen, da es in Iquitos doch sehr schwuel ist und ich nicht mehr schlafen konnte. Wir sind dann gemuetlich fruehstuecken gegangen und haben uns eine tolle Tour in den Dschungel gebucht. Dann ging es auf den Richtung Markt mit anschliessender Rundfahrt durch die schwimmenden Haeuser. Zurueck am Markt haben wir dann noch ein paar skurrile Sachen probiert und getrunken. Auf dem Markt in Iquitos gibt es alles, was im Dschungel lebt zum Essen – leider auch viele geschuetzte Tiere!

Morgen Frueh geht’s fuer drei Tage in eine Dschungellodge!



Drei Tage auf dem Amazonasdampfer!

24 05 2011

IMG_2146Als wir um 6am in Pucallpa angekommen sind, wurde wir direkt zum „Hafen“ (unser Boot liegt irgendwo zwischen ein paar alten Karren und Baumstaemmen) gefahren und haben auch gleich unsere Kabine gebucht. Sie dient aber nur dafuer, dass unsere Gepaeck sicher verstaut ist. Dann haben wir uns gleich eine Haengematte besorgt und wie die Lokals auf dem Schiff aufgehaengt – das ist dann unsere Schlafplatz fuer die naechsten drei Tage, wie fuer die restlichen 198 Peruaner auch! Ok, es sind noch fuenf weitere Touris an Board! Dann hiess es die Zeit in dem „Publikumsmagneten Pucallpa“ totzuschlagen – es war erst 8am und leider schon ganz schoen schwuel! Der Tag sollte sich sehr lang hinziehen …  Eine genau Zeit, wann das Boot faehrt gibt es nicht, es hiess mal 1pm, mal 3pm, mal 5.30 pm …. ich denke einfach, wenn es vollgeladen ist!

Wir haben dann den Tag mehr oder weniger mit Essen und Spazierengehen in der Stadt verbracht und hin und wieder beim Boot vorbeigschaut, nur um festzustellen, dass es immernoch wie vorher vor Anker liegt. Es ist sooo langweilig hier! Um 5pm haben wir dann einfachzum Boot und haben dort gewartet, bis ein Jemand die Nachricht verbreitet hat, dass wir erst morgen frueh fahren, weil das Militaer uns wegen fehlender Papiere nicht fahren laest! Wir sind dann nochmal was leckeres Essen gegangen und haben uns dann auf Boot zum Schlafen begeben!

Als ich dann am naechsten Morgen aufgewacht bin, waren wir tatsaechlich schon unterwegs – ich war echt ueberascht! Die naechsten Tage auf dem Boot waren dann ein absoluter Traum! Viel lesen in der Haengematte, nachmittags ein Nickerchen, auf dem Deck stehen und die Landschaft beobachten und mit den Leuten reden. Kling nicht so spannend, mir war aber nicht eine Minute langweilig. Dazu gabs dreimal am Tag Reis mit Huenchen zum Essen, manchmal noch Bohnen oder Nudeln dazu! Und jeden Tag Sonne und Regen im Mix! Und zwischendurch sind immerwieder Leute mit einem kleinen Boot zu uns gestossen oder gegangen oder wir haben an einen Dorf kurz Halt gemacht. Abends haben wir uns dann noch eine Flasche Wein gegoennt, waehrend wir durch die dunkle Nacht fuhren! Danach ging es in unser Haengemattenlager. Leider waren unser Plaetze nicht die besten, direkt ueber dem Motor, sodass es noch heisser dort war und ziemlich laut, und neben der Kueche, was sehr fruehes Aufstehen wegen dem Laerm bedeutete. Und es war sehr eng – wenn der „Nachbar“ drei Meter weiter schaukelte, dann schaukelten wir mit! Natuerlich sind wir dann erst abends um 6pm angekommen – 12 Stunden spaeter als erwartet. Wir haben also insgesamt vier Tage und Naechte auf dem Bott verbracht – ein absolutes Highlight!

Jetzt freu ich mich auf was anderes als Reis mit Huhn zum Essen und einen Kaffee!



Lima

19 05 2011

Hab mich mit Tom aus Norwegen wieder getroffen, haben vier Tage sehr bewoelktes Wetter gehabt, einen Abend richtig Party gemacht, ansonsten nicht viel. Die Stadt ist aber auch nicht so besonders!

Heute geht unser 18-Stundenbus nach Pucallpa. Von dort organisieren wir uns dann ein Boot nach Iquitos.



Huacachina

19 05 2011

Nachdem ich noch eine Tag in Arequipa zum Ausspannen geblieben bin, ging abends mein Nachtbus nach Ica. Von dort waren es dann nochmal 15 Minuten mit dem Taxi nach Huacachina. Dieser kleine Ort liegt inmitten von Sandduenen an einer kleinen kuenstlichen Oase. Hier ist es ein bisschen wie im Paradis – viel Sand, Haengematten, Bananenstauden und alles sehr relaxt.

Nachmittags sind wir dann mit einem grossen Strandbuggy in die Duenen aufgebrochen und ein bissal umhergefahren – hat super viel Spass gemacht. Danach ging’s zum Sandboarden – was am Anfang recht harmlos war, weil die ersten Huegel nicht sehr steil waren, dann aber echt respekteinfloessend war. Der letzte Huegel war echt steil, was dazu gefuehrt hat, dass ich jetzt ein paar Schuerfwunden habe und mein Hinter weh tut! Im Sonnenuntergang ging es dann wieder Heim ueber die Sandduenen.

Am naechsten Tag bin ich dann schon wieder weiter nach Lima gefahren!



Chachani Vulkan (6075m)

11 05 2011

Um halb neun am Morgen wurde ich am Hostel abgeholt und in die Agentur gefahren. Dort wurde ich mit dem notwendigen Equipment (Zelt, Isomatte, Schlafsack, Steigeisen, Eispickel, Bergschuhe und vor allem richtig waren Klamotten) ausgestattet, was alles etwas gedauert hat. Dann ging die dreistuendige Jeepfahrt zum Chachani los. Wir waren insgesamt ein buntgemischter Haufen aus 12 Leuten.

Als wir in einer Hoehe von 4.900 Meter ankamen, mussten wir noch eineinhalb Stunden zu unserem Basislager in 5.200 Meter laufen. Dort hiess es dann Zelte aufbauen und auf s Essen warten. Die erste Leute hatten hier schon etwas Kopfschmerzen. Nach dem Abendessen ging es dann um 7.30pm ins Bett.

Leider hab ich in der Nacht starke Kopfschmerzen bekommen und lag fast nur wach, dafuer wars dank vier Lagen Oberbekleidung sowie Hose und dicken Socken nicht so kalt im Zelt! Als wir um 1am geweckt wurden, hat sich mein Zustand leider nicht verbessert, nach dem Fruehstueck war mir dann auch noch schlecht. Ich hab mir dann auch ueberlegt, ob es ueberhaupt Sinn macht, auf dem Trek zu gehen, aber ich bin dann einfach mal mitgelaufen. Zwei Leute sind aufgrund Ihrer Beschwerden gar nicht erst mitgegangen.

Um kurz nach 2am sind wir dann eingepackt in warme Klamotten und mit Stirnlampe bewaffnet aufgebrochen. Ich hing immer etwas hiner der Gruppe zurueck und musste echt stark mit mir kaempfen, um den Anschluss nicht zu verlieren. In den kurzen Pausen konnte ich dann aber immer aufschliessen. Nach eineinhalb Stunden ist dann aber das Kopfweh und die Uebelkeit verschwunden und mir ging wieder gut, solange ich auf meine Atmung geachtet habe – ansonsten war ich gleich wieder platt. Bei der Haelfe der Strecke waren wir dann nur noch zu sechst, da einer gleich am Anfang wieder umgekehrt ist und drei weitere Leute der Hoehe Tribut zollen mussten.

Der Rest des Aufstieges war dann sehr hart, ich musste mich echt ueberwinden, es war dann eine reine Kopfsache. Zwar war es mittlerweile hell geworden, aber es war sehr wolkig und hat dann auch noch angefangen zu schneien. Zudem wurde es immer kaelter und der Sauerstoff weniger. Wir sind dann sehr langsam aufgestiegen, meine Kraefte gingen dem Ende zu, wir mussten ueber ein paar Schneefelder, aber am Ende waren wir nach sieben Stunden endlich am Gipfel! Ich war dann einfach viel zu kaputt, um mich richtig zu freuen, aber fuer eine „Siegerzigarette“ hats noch gereicht!

Der Abstieg mit den Steigeisen ueber die Schneefelder und anschliessend im Geroell ging dann sehr schnell und wir waren in eineinhalb Stunden wieder unten. Es hiess dann Zelt abbauen und die eineinhalb Stunden mit vollbeladenem Rucksack zum Abholort zurueckgehen, was dann definitiv zu viel war, ich war wirklich am Ende.

Ein toller Tag, wahrscheinlich einer der anstrengendsten in meinem ganzen Leben, den ich nicht wiederholen moechte!



Arequipa

11 05 2011

Basti 858Elf Stunden in einem kalten Nachtbus haben ihre Spuren hinterlassen … ich komme um sieben Uhr morgen in Arequipa an und bin muede und total zerfroren. Also schlafe ich erstmal etwas und waerme mich auf!

Die Innenstadt ist schoen und mit vielen kolonialen Gebaeuden, aber ansonsten gibt’s hier nicht so viel. Die meisten Leute kommen hierher, um rund um Arequipa in den Colca-Canyon zu gehen. Ich hab eine Tour auf den Vulkan Chachani (6075 Meter) fuer morgen gebucht. Leider hab ich dann abends einen Anruf ins Hostel gekommen, dass die Tour auf Montag verschoben werden muss.

Ich hab heute den Tag also wieder in der Innenstadt verbracht.



Machu Picchu

8 05 2011

Ich dachte ja, es wird ein gemuetlicher Sightseeing-Tag in Machu Picchu, aber ich wusste ja schon vom Vortag, dass wir uns um 4.30am am Bus treffen – mit hunderten anderen Leuten…. um 5.30am ging dann der Bus nach oben, wo es anstehen hiess. Die ersten 400 Leute bekommen einen Stempel, der es erlaubt, auf den Berg Wayna Picchu zu gehen – und den haben wir dann auch bekommen!

Um 7am sind wir dann auf den Wayna Picchu gestiegen und haben eine herrliche Aussicht auf Machu Picchu gehabt. Die Sonne war bereits aufgegangen und es war schoen warm morgens. Danach sind wir hinab in die Hoehle, und dann wieder eineinhalb Stunden nach Machu Picchu zurueckgelaufen. Bereits um 11am waren alle von uns richtig kaputt – es war mittlerweile richtig heiss. Wir hatten einen gemuetlichen Tag erwartet, nicht ueber tausend Treppenstufen gleich morgens …

Danach ging Rolandos zweistuendige Fuehrung durch Machu Picchu los, die wirklich sehr gut war, aber jeder von uns war schon recht muede!

Um 1pm bin ich dann mit zwei anderen aus meiner Gruppe eineinhalb Stunden zurueckgelaufen, der Rest hat den Bus genommen- dass wars dann, ich bin platt, muede und stinke wie eine Bueffelherde!

Wir essen dann alle zusammen, warten ein wenig, dann noch 3 Stunden Bus- und Zugfahrt, um 11pm bin ich endlich wieder in Cusco in meinem Hostel!!!!! Und das erst was ich frage, ist, ob ich noch eine warme Dusche nehmen kann!!!! Und ja, es gib noch warmes Wasser – ein schoener Abschluss fuer diesen Tag!