Auf zum Gunung Bromo …

8 11 2010

Also nachdem mir ja Surabaya ueberhaupt nicht gefallen hat, bin ich ein der frueh gleich mit einem Lokal-Staadt-Bus 45min zum Busterminal und dann mit einem Lokal-Ueberland-Bus nach Brobolingo gefahren – ca. drei Stunden.  Natuerlich war ich der einzige Touri, aber ich hab die Fahrten ecxht sehr genossen. Wenn man liesst was der LonelyPlanet dazu sagt (sehr eng, sehr laut, aufdringliche Haendler, der Bus haelt alle 100 Meter, …), dann geb ich dem voellig recht. Und dennoch war ich froh, einfach aus Surabaya wegzukommen. Der Anfang in einem neuen Land, gerade alleine, oft fuer mich oft nicht so einfach!

In Brobolingo angekommen, hab ich zwei Schweizerinnen getroffen und habe gleich die Tour mit denen Gebucht – zwei Tage, zwei Vulkane! Und dann ging’s auch gleich weiter ins Hochland. Nach drei Stunden Fahrt sind wir dann kurz nach fuenf Uhr angekommen. Beim Hochfahren hab ich es schon etwas gemerkt, aber am Gipfel ueber 2.000m war’s dann richtig kalt – unter 10 grad! Ich musste dann erstmal alle warmen Sachen anziehen, die ich dabei hatte! Die Nacht hab ich dann auch mit Socken, Hose, T-shirt & Pulli sowie zwei Decken verbracht … ich haette nie gedacht, dass ich mir in Asien mal ein Kaminfeuer wuensche!

Um kurz vor vier wurden wir heute geweckt und dann ging es auch gleich mit dem Jeep auf den Gunung Penajakan, von wo wir den Sonnenaufgang und den Bromo anschauen konnten. Man mag es kaum glauben, aber da wir erst um 4.45Uhr da waren, haben wir den blutroten Himmel leider nur vom Jeep aus gesehen! Aber es war auch so eine echt schoene Aussicht auf den dampfenden Bromo (einen der aktivsten Vulkane). Danach sind wir dann runter gefahren und anschliessend zum Krater des Bromo gelaufen … der brodelt und grummelt  ganz schoen vor sich hin! Echt komisches Gefuehl … Anschliessend ging es wieder zurueck und nach einem kurzen Fruehstueck wieder ins Tal …



Surabaya

8 11 2010

Heute Morgen ging’s nach einem schnellen Fruehstueck entspannt Richtung Flughafen – den Weg kannte ich ja noch von gestern. Nach dem Einchecken hatte ich noch etwas Zeit und ich hab noch Postkarten geschrieben. Leider ist mir dabei aufgefallen, dass ich noch ein Taschenmesser in meinem Handgepaeck habe – die Kontrolleurin hat es dann leider auch gemerkt beim betreten der Sicherheitszone. Ich konnte nach einer kleinen Diskussion allerdings noch meinen kleinen Rucksack aufgeben, denn das Messer haette ich nicht dagelassen.

Als ich dann nach zwei Flugstunden in Surabaya angekommen bin (Uhr wieder eine Stunde zurueck stellen), hat mich ein schweizer Paearchen mit dem Taxi mit in die Stadt genommen, so musste ich nichts zahlen. Leider hab ich dann drei Stunden im Regen versucht, ein Guesthouse zu finden, dass nicht voll oder zu teuer war. Irgendwann hab ich dann irgendeins genommen, leider echt teuer. Meine Laune war echt im Keller!r. Und in der Stadt ist kein einziger Touri … so ein „Arschlochtag“!

Eine kleine Anmerkung: Ich wusste bis zu diesem Zeitpunkt lediglich, dass in der Naehe von Jogyakarta ein Vulkan ausgebrochen war, aber sonst nichts. Mittlerweile weiss ich von anderen Travellern und Leute, die dort arbeiten, dass es mehrere Eruptionen gab und dass alles mit Zentimetern Asche bedeckt ist. Manche Traveller sagen, war schoen mal sowas gesehen zu haben, aber eigentlich flieht grad jeder aus der Ecke. Also bin ich im Ende ganz froh, dass ich nicht dorthin geflogen bin (Der Flugahfen ist auch fer drei tage gesperrt), auch wenn da ein schoener Tempel gewesen waere (ist aber im Moment auch gesperrt).



Singapur

5 11 2010

Um eins gings gestern per Bus Richtung Singapur. Da ich Dank Shena (Hawaii) wieder etwas Musik auf meinen Ipod hab, war es mal nicht so langweilig wie die letzten Male. Die Musik enthaelt einige echt gute Stuecke von Led Zeppelin, Amerika, The Doors und den Eagels … und dann noch eine Album von „Element of Crime“ – das ist eine deutsche Band, von der ich noch nie was gehoert  habe … von euch jemand?

Um sieben Uhr bin ich endlich in Singapur angekommen (eigentlich hiess es, dass die Fahrt nur vier Stunden dauert) und musste mich wieder einmal in einer Grossstadt auf Guesthouse suche machen. Ich hab wieder eins aus dem LonelyPlanet genommen – nicht grad billig, aber ok. Aber in Singapur ist vielen teurer als bisher – und viele Traveller moegen gerade deswegen Singapur nicht. Ich wollte eigentlich noch „Bayern gegen Clji“ anschauen – 3.45h Ortszeit! – aber als der Wecker dann tatsaechlich klingelte, war ich doch zu muede. So eine Chance werde ich nicht mehr oft bekommen!

Heute morgen bin ich um 11.30h aufgewacht – vielleicht doch gut, dass ich heute Nacht nicht mehr Fussball angeschaut hab! Ich hab dann gleich bei „Jetstar“ angerufen, da ich bisher keine Buchungsbestaetigunge fuer meinen Flug erhalten habe – am Telefon konnte die mich leider auch nicht im System finden, also bin ich gleich weiter zum Flughafen gefahren. War dann alles kein Problem, morgen um 13.00h geht mein Flieger nach Surabaya/Indonesien. Dann gings mit der Metro  zurueck und erstmal zum McDonald’s zum „fruehstuecken“.

Und dann ging meine Sightseeingtour zu Fuss los. Ich hab mich da grob an einen Plan gehalten, aber ich hab da auch nicht so richtig drauf geschaut und verlaufen hab ich mich auch, aber dass war dann eben meine eigene Tour … und die war super. Ich bin wieder nach LittleIndie zum Essen – wie immer in der letzten Zeit. Ich hab Murtabak gegessen – und dass war der Hammer. Dazu gab’s wie immer Chai-Tee, und immer wenn ich den trinke, muss ich an Indien denken (ich war da mal, aber das ist 20 Jahre her). Da es langsam daemmerte, wollte ich noch auf das neue Hotel, um den Sonnenuntergang zu erleben – war teuer, aber es war es echt Wert! Als ich dann zurueck ins Guesthaus wollte, weil ich echt muede war, hab ich zwei Franzoesinen getroffen. Ich kannte die zwei aus KL und wir sind doch noch bissal rumgegangen. Am Ende haben wir ein Buehne gefunden, auf der live performed wurde …  das war dann ein super Abschluss fuer einen tollen aber anstrengenden Tag.

Singapur ist toll, sehr gruen und absolut nicht hektisch. Und so teuer wie mir viele erzaehlt haben, finde ich es auch nicht. Leider habe ich nur einen Tag gehabt, aber den habe ich echt genutzt!

Ach ja, was ich jetzt auch mal loswerden muss: Ich werde mitlerweile echt vermehrt angeschaut, angestarrt, angelacht und angesprochen. Den Einheimischen faellt der Bart auch langsam auf! Und auch hier werden ab und zu Fotos von mir gemacht – aber lang nicht so viele wie in Vietnam!



Melaka

3 11 2010

Nach einer zweistuendigen Busfahrt war ich am zentralen Busbahnhof in Melaka angekommen und hab den Bus Nr.17 dann Richtung Chinatown genommen. Auf der kurzen Fahrt habe ich aber schon gemerkt, dass mir die Stadt gefaellt. In Chinatown bin ich dann ausgestiegen und hab mich auf die suche nach einem Guesthouse gemacht, dass mir eine Belgierin in Kuala Lumpur empfohlen hat. Leider hab ich es nicht gefunden und musste mir dann eins aus dem LonelyPlanet raussuchen – und das war der Wahnsinn. Ich hab in drei Monaten Reisen echt selten so eine schoenes Guesthouse mit so herzlichen Leuten getroffen. Der Eingang war ein blauer Bretterverschlag, den ich am Anfang fast uebersehen haette, aber dahinter verbirgt sich eine gemuetliche Chillzone und dannach ein offener Innenhof mit den Sanitaeranlagen quasi im Freien, nur unter einer Plexiglasscheibe. Im ersten Stock war dann das mit Abstand geilste Dorm – es war total hell und geraeumig und sah eher wie im Krankenhaus oder in einem Lazarett aus. Eine saugute Wahl!

Den Rest des Tagen bin ich einfach in Chinatown rumgeschlendert, hab viel Fotografiert und einfach das Wetter und das Viertel genossen – hier herrscht wirklich ein super Flair. Abends bin ich dann noch mit ein paar Leuten vom Guesthouse chinesisch – bietet sich an – Essen gegangen und haben dann noch einen Film geschaut.

Eigentlich wollte ich ja gestern abreisen, aber irgendwie konnte ich nicht … Ich hab mich dann einfach wieder auf den Weg gemacht und mir die Ruine der St. Christ Church angeschaut und was noch vom Portugiesischen Tor steht. Dann gings erstmal zurueck ins Guesthouse, da die Mittagssonne/-hitze heute doch extrem war. Nachdem ich beim lesen eingeschlafen bin und es dann schon Nachmittag war, als ich wieder aufgewacht bin, bin ich gleich nochmal in die Stadt. Diesmal war Franzi mit am Start, die waehrend meiner Siesta eingecheckt hatte. Wir sind dann zusammen zum chinesichen Friedhof und dann ins portugisische Viertel. Zum Abendessen gings dann zu einem Inder (eigentlich ein Pakistani) – den der LonelyPlanet als Tipp hat sowie alle Lokals und Touris empfehlen… Dann braucht man sich halt auch nicht wundern, das es total voll auf der Strasse davor ist und man allein fuer die Getraenke fast eine Stunde wartet … aber das Essen war echt gut und es war ein netter letzter Abend in Malaysia fuer mich!

Abschliessend muss ich mal loswerden, dass Malaysia echt schoen war – wenn auch kurz – und wesentlich mehr zu bieten hat, als ich am Anfang dachte. Die Leute sind so nett und total neugierig und an einem interessiert – nicht wie in Thailand, wo jeder zweite nur nett ist, weil er Geld von dir will!



Kuala Lumpur

1 11 2010

Am Nachmittag bin ich in Kuala Lumpur angekommen und hab dann in Chinatown ein nettes Guesthouse gefunden. Leider ist das Dorm voll und ich hab nur einen oberen Schlafplatz unter der Klimaanlage ergattert – es ist kalt in der Nacht, aber in Ordnung!

Meinen ersten Tag in KL hab ich dann mit einer ganztaetigen Stadtrundfahrt in einen HopOn-HopOff-Bus verbracht. Ich hab recht schnell zwei Muenchner gefunden und war schon nicht mehr allein! Mittagspause haben wir in LittleIndia verbracht und dann gings Richtung PetronasTower und zum Menara Kuala Lumpur, wo wir dann den Sonnenuntergang von der Aussichtsplattform verbracht haben. Abends sind wir dann wieder nach Chinatown zurueckgekehrt und haben noch an einem Strassenstand gegessen.

Am zweiten Tag hab ich mich mit Susanne (kenne ich aus Taman Negara und hab sie gestern wieder getroffen) zum Fruehstueck verabredet. Bin natuerlich wiedermal zu spaet gekommen, weil zehn Uhr morgens einfach zu frueh ist… Wir haben dann den Tag in der Stadt verbracht und uns wie gestern auch dem Sightseeing gewidmet. Lunch und Dinner gabs wieder in LittleIndia … das Essen ist aber saugut da – und ich steh total auf den indischen Chai-Tee.

Abends hab ich dann ein zweites Dinner in Chinatown gehabt und noch einen lustigen Abend mit zwei Daenninen, einen Malaien und einen Kanadier (der angeblich, der Ur-Ur-Urenkel von Otto Graf von Bismarck ist – er heisst auch so?!?)

Kuala Lumpur war mal eine Grossstadt, die mir gefallen hat, weil es hier auch mal nicht so hektisch ist wie in Hanoi oder Bangkok. Morgen gehts weiter nach Melaka …