Auf dem Weg nach Flores …

23 11 2010

Um acht Uhr morgens ging’s per Boot wieder zurueck nach Lombok – vorher hab ich mir noch schnell ein neues Buch gekauft. Nach zwei Monaten hab ich gestern endlich „Memoirs of a Geisha“ zu Ende gelesen. Das neue Buch ist in deutsch und lautet „Kaltduscher“ – ein Maenner WG-Roman – sehr lustig, aber wenig anspruchsvoll!

Dann ging’s per Minibus weiter Richtung Osten der Insel, wo wir um Punkt drei Uhr nachmittags unser Boot erreichten. Ich hab dann auch erstmal etwas verwundert geguckt, da das Boot doch recht klein fuer 17 Passagiere plus fuenf Mann Besatzung aussieht. Mit an Board sind: 5x Canada; 3x Irland; je 2x Holland, Frankreich und Indonesien; dazu kommt noch einmal England, Schweden und ICH. Aber alles nette, junge Leute – ich hatte etwas Angst, dass den Trip nur alte Leute machen. Aber die nehmen die besseren Boote!

Und dann ging’s auch schon los. Die ersten eineinhalb Stunden hatten wir echt sehr raue See, da wir auf offener See zwischen Lombok und Sumbawa geschippert sind. Danach war alles wieder in Ordnung und auch unsere zwei stark angeschlagenen Maedls an Board hatten wieder Farbe im Gesicht. Wir haben uns dann eine Bucht gesucht, durften dann nochmal ins Wasser springen (=Duschen) und dann gabs Abendessen! Geschlafen wird ueber der kleinen Kabine, auf sehr duennen Matten! Die Nacht war daher nicht ganz so gemuetlich und eher  kurz!

Am naechsten Morgen gabs wie die weiteren Tage auch Banana-Pancake zum Fruehstueck! Gibt echt schlimmeres, aber leider etwas wenig fuer mich! Dann haben wir wieder einen Halt gemacht an einer kleinen Insel vor Sumbawa. Eigentlich war gedacht, dass wir dort schnorcheln gehen, aber ich bin mit ein paar Leuten schnell auf den Huegel geklettert – und das war saugeil – super Aussicht!

Dannach ging es dann wieder weiter Richtung Osten – und zwar die ganze Nacht durch! Die Landschaft ist hier schon so unterschiedlich zu Asien – aber wunderschoen, viele kleine gruene, huegelige Insel!Am Morgen sind wir dann in Komodo angekommen. Den Tag haben wir dann wieder mit Schwimmen, Schnorcheln und natuerlich einen kurzen Besuch bei den Komono-Varannen verbracht! War schon sehr beeindruckend!!!

Am letzten Tag unseres Ausfluges sind wir nach Rinca geschippert, wo auch die Varanne leben. Um aucht Uhr morgens haben wir uns da auch eine gut zweistuendige Wanderung  – natuerlich mit einem Guide – aufgemacht. Also die Insel ist der Wahnsinn – es sieht hier ueberhaupt nicht mehr aus wie in Asien. Es sind viel weniger Baeume, dafuer viel mehr Gras und vor allem Felsen! Leider war es schon Morgens super heiss!

Danach ging’s dann nach Labuan Baja – der Hafenstadt in Flores. Hier ist es ueberhaupt nicht schoen und super langweilig!

Randnotiz: Ich hab in vier Tagen ein Buch gelesen – „Kaltduscher“!



Gili

14 11 2010

Auf der Fahrt nach Gili hab ich Nick aus Belgien kennengelernt und teile mir mit ihm hier ein Zimmer. Ausserdem sind noch Verena und Gregor mit am Start – beide aus Dortmund (ja, der BVB ist aktuell Tabellenfuehrer!) Auserdem sind noch zwei Schweden, zwei Englaenderinnen und zwei Hollaenderinnen bei uns im Guesthouse, mit denen wir was machen. Hauptbeschaeftigung ist natuerlich am Strand liegen und Sonnen sowie Schnorcheln-dabei kann man wunderbar Schildkroeten beobachten. Tauchen war ich aber hier auch schon, und es ist schoener als in Koh Tao.

Das einzig negative ist hier vielleicht die oertliche Mosche, die sich leider um fuenf in der Frueh bemerkbar macht!

Heute sind alle abgereist, ich hab aber leider nichts gebucht und jetzt ist die Faehre nach Flores heute schon voll gewesen. Die geht erst am Donnerstag und bis dahin werde ich hier und in naechste Lombok noch warten muessen – aber ich hab schon gebucht.

Da ich hier aber schon Leute aus Perhentian, Melaka, Java und Ubud wiedergetroffen habe, werde ich hier nicht so einsam sein …



Ubud

10 11 2010

Ja, was soll ich ueber Ubud erzaehlen. Es ist eine nette Stadt im Herzen von Bali, also ohne Kueste. Hier gibt es viele Geschaefte und alles ist ein bisschen auf chic gemacht! Also ideal fuer Paearchen und aeltere Leute – aber nicht wirklich fuer mich! Es gibt hier viele lokale Kuenstler, besonders Maler. Leider wird man im Zentrum der Stadt andauernd von Leuten angequatscht, ob man nicht ein Taxi braucht oder etwas kaufen will … das nervt mich echt!

Ich war gestern und heute einfach spazieren ausserhalb von Ubud – zwischen den Vororten und Reisfeldern. Wanderrouten gibt es auch genug – und es ist echt schoen dort. Natuerlich bin ich nicht wirklich den festen Routen gefolgt, weil ich das ja einfach nicht kann, einen vorgeschriebenen Weg folgen. Stattdessen war ich irgendwo zwischen der Strassen und den Reisfeldern unterwegs, aber ich bin dann schon wieder heim gekommen. Ich bin ja auch hierher gekommen, um wieder etwas mehr Ruhe zu haben, da die letzte Woche ja etwas stressig war und ich viel gereist bin – und die Ruhe hab ich hier! Ansonsten gibt’s hier leckeres Essen und echt gute Shoppingmoeglichkeiten, aber ich kauf nichts, sonst muss ich das Zeug ja nur rumschleppen…

Morgen frueh gehts aber weiter …. ich brauch Strand … und daher fahr ich nach Gili!



Gunung Ijen

9 11 2010

Nachdem wir wieder im Tal angekommen waren und es wieder normale Temperaturen um die 30 Grad hatte, ging es weiter an der Kueste Richtung Osten. Am Nachmittag sind wir dann endlich am Vulkankomplex des Java Tima angekommen und mussten nur noch ins Hochland fahren. Leider war die „Strasse“ am Ende nur noch eine Schotterpiste … die letzte Stunde war daher sehr ungemuetlich und hat sich sehr gezogen. Nach einem langen Tag im Auto waren wir dann kurz vor Sonnenuntergang da – wo auch immer! Unser Hotel lag zwischen Erdbeer- und Kaffeeplantagen, klingt vielleicht toll, aber schoen war es nicht. Zum Glueck war es diesmal nicht ganz so kalt, aber lange Sachen musste ich trotzdem anziehen! Um halb neun sind dann fuer mich auch schon die Lichter ausgegangen, ich war doch sehr muede vom fruehen Aufstehen.

Heute morgen um vier Uhr wurden wir dann wieder geweckt. Da ich lange und gut geschlafen hatte, war es in Ordnung. Nach einem schnellen Fruehstueck wurden wir dann zum Rand des Gunung Ijen gefahren. Von dort sind es dann nur noch 3,2 km zu Fuss zum Kraterrand – aber die sind nicht ohne! Begleitet wurden wir von ein paar Arbeitern, die im Vulkankrater hochgiftiges Schwefelsulfat abbauen und dann ins Tal tragen. Auf halben Weg haben wir dann die Wiegestation fuer das Sulfat passiert – ich hab dann auch mal so einen beladenen Bambuskorb gewogen und gehoben – 70kg! Ich hatte damit schon zu kaempfen! Die Arbeiter haben uns dann erzaehlt, dass so ein Korb normalerweise 75kg (ist ca. 4-5us$ wert) wiegt, er kann aber auch mal 100kg wiegen. Und sie gehen diese Tour zwischen 3-4 mal am Tag. Die Lebenserwartung dieser Leute ist leider nicht sehr hoch!

Dann gings weiter Richtung Gipfel, am Anfang war noch der Normale Dschungel mit Bambus am Wegesrand, dannach wurde es schon karger und es gab vermehrt Pinien. Zum Ende hin hatten wir die Baumgrenze erreicht und es sah unbeschreiblich aus, wie in einer anderen Welt. Als wir dann oben am Kraterrand waren, musste icherstmal die Aussicht geniessen- zum Glueck war noch nicht so viel Nebel da. Dann durften wir ueber 100m hinab klettern in den Krater – ist teilweise steil und sehr glatt. Aber der Anblick des Kratersees (der ist auch hochgiftig) und der Sulfatabbaustelle waren echt atemberaubend! Als wir dann wieder den Krater hochkletternt sind, hat der Nebel den Krater total vereinnahmt. Da wir die ersten Touris am Vulkan waren, und der Nebel anschliessend alles verhuellte, waren wir auch die einzigen, die hinabsteigen konnten-wir hatten echt Glueck! Um neun Uhr waren wir dann wieder am Vulkanrand – und ich muss sagen, dass fruehe Aufstehen und die Anstrengung des Aufstieges waren es echt Wert!!! Ich hab uebrigens grad nachgelesen, das der Vulkan als „unberechenbar“ eingestuft wird!

Anschliessend ging es Richtung Ostkueste, von wo wir mit der Faehre nach Gilimanuk/Bali uebersiedelten. Von da sind es dann noch drei Stunden mit dem Bus nach Denpasar, und dann nochmal eine halbe Stunde mit dem „Bemo“ nach Ubud. Anstrengender Tag – ich war dann froh endlich da zu sein!



Auf zum Gunung Bromo …

8 11 2010

Also nachdem mir ja Surabaya ueberhaupt nicht gefallen hat, bin ich ein der frueh gleich mit einem Lokal-Staadt-Bus 45min zum Busterminal und dann mit einem Lokal-Ueberland-Bus nach Brobolingo gefahren – ca. drei Stunden.  Natuerlich war ich der einzige Touri, aber ich hab die Fahrten ecxht sehr genossen. Wenn man liesst was der LonelyPlanet dazu sagt (sehr eng, sehr laut, aufdringliche Haendler, der Bus haelt alle 100 Meter, …), dann geb ich dem voellig recht. Und dennoch war ich froh, einfach aus Surabaya wegzukommen. Der Anfang in einem neuen Land, gerade alleine, oft fuer mich oft nicht so einfach!

In Brobolingo angekommen, hab ich zwei Schweizerinnen getroffen und habe gleich die Tour mit denen Gebucht – zwei Tage, zwei Vulkane! Und dann ging’s auch gleich weiter ins Hochland. Nach drei Stunden Fahrt sind wir dann kurz nach fuenf Uhr angekommen. Beim Hochfahren hab ich es schon etwas gemerkt, aber am Gipfel ueber 2.000m war’s dann richtig kalt – unter 10 grad! Ich musste dann erstmal alle warmen Sachen anziehen, die ich dabei hatte! Die Nacht hab ich dann auch mit Socken, Hose, T-shirt & Pulli sowie zwei Decken verbracht … ich haette nie gedacht, dass ich mir in Asien mal ein Kaminfeuer wuensche!

Um kurz vor vier wurden wir heute geweckt und dann ging es auch gleich mit dem Jeep auf den Gunung Penajakan, von wo wir den Sonnenaufgang und den Bromo anschauen konnten. Man mag es kaum glauben, aber da wir erst um 4.45Uhr da waren, haben wir den blutroten Himmel leider nur vom Jeep aus gesehen! Aber es war auch so eine echt schoene Aussicht auf den dampfenden Bromo (einen der aktivsten Vulkane). Danach sind wir dann runter gefahren und anschliessend zum Krater des Bromo gelaufen … der brodelt und grummelt  ganz schoen vor sich hin! Echt komisches Gefuehl … Anschliessend ging es wieder zurueck und nach einem kurzen Fruehstueck wieder ins Tal …



Surabaya

8 11 2010

Heute Morgen ging’s nach einem schnellen Fruehstueck entspannt Richtung Flughafen – den Weg kannte ich ja noch von gestern. Nach dem Einchecken hatte ich noch etwas Zeit und ich hab noch Postkarten geschrieben. Leider ist mir dabei aufgefallen, dass ich noch ein Taschenmesser in meinem Handgepaeck habe – die Kontrolleurin hat es dann leider auch gemerkt beim betreten der Sicherheitszone. Ich konnte nach einer kleinen Diskussion allerdings noch meinen kleinen Rucksack aufgeben, denn das Messer haette ich nicht dagelassen.

Als ich dann nach zwei Flugstunden in Surabaya angekommen bin (Uhr wieder eine Stunde zurueck stellen), hat mich ein schweizer Paearchen mit dem Taxi mit in die Stadt genommen, so musste ich nichts zahlen. Leider hab ich dann drei Stunden im Regen versucht, ein Guesthouse zu finden, dass nicht voll oder zu teuer war. Irgendwann hab ich dann irgendeins genommen, leider echt teuer. Meine Laune war echt im Keller!r. Und in der Stadt ist kein einziger Touri … so ein „Arschlochtag“!

Eine kleine Anmerkung: Ich wusste bis zu diesem Zeitpunkt lediglich, dass in der Naehe von Jogyakarta ein Vulkan ausgebrochen war, aber sonst nichts. Mittlerweile weiss ich von anderen Travellern und Leute, die dort arbeiten, dass es mehrere Eruptionen gab und dass alles mit Zentimetern Asche bedeckt ist. Manche Traveller sagen, war schoen mal sowas gesehen zu haben, aber eigentlich flieht grad jeder aus der Ecke. Also bin ich im Ende ganz froh, dass ich nicht dorthin geflogen bin (Der Flugahfen ist auch fer drei tage gesperrt), auch wenn da ein schoener Tempel gewesen waere (ist aber im Moment auch gesperrt).