Der Bus nach Ende

29 11 2010

Heute morgen bin ich um halb sieben aufgestanden und hab gemuetlich meinen Kaffee und das typische Flores-Fruehstueck – zwei Toasts und ein Ei – genossen. Dann bin ich mit einem Moto zum lokalen Busbahnhof gefahren. Um Punkt sieben war ich dann auch da – eigentlich die Abfahrtszeit! Mein Rucksack wurde schnell aufs Dach geschmissen und dann sollte ich auch gleich in den Bus, weil wir ja gleich losfahren. Ein halbe Stunde spaeter standen wir natuerlich noch da – die uebertriebe Hektik ist aber normal in Asien! Am Ende wurde noch ein Schwein aufs Dach gehievt und fixiert – und dann ging’s wirklich los. Nachdem wir eine paar Minuten gefahren sind, klingelt aber das Handy des Organisators und wir  mussten wieder umdrehen. Es ging dann einmal komplett durch die Stadt, um noch eine Familie abzuholen. Circa eineinhalb Stunden spaeter waren wir dann genau da, wo ich um sieben in den Bus eingestiegen bin! Aber dann ging wirklich los …

Unser Bus hatte 17 Sitzplaetze und war zu Anfangs folgendermassen besetzt:

  • ein Fahrer, der auch nur dafuer verantwortlich ist!
  • ein Organisator, der vor und waehrend der Fahrt immer hektisch telefoniert und anschafft, ansonsten aber schlaeft
  • einer, der an der offenen Tuer steht und nach weiteren Fahrgaesten ausschau haelt
  • ein weitere, der Hilf, wenn Leute ein- oder aussteigen
  • ich
  • zwei Australier
  • die lokals Familie

Am Anfang war der Bus noch einigermassen leer und ich hatte eine Zweierbank fuer mich. Wie sonst auch hab ich meinen Ipod angeschmissen und die Landschaft benossen. Da der Trans-Flores-Highway seit neuesten geteert ist und super schoenes Wetter war, hat die Fahrt sehr entspannt begonnen. Ausserdem war aufgrund der Hoehe (Bajawa liegt auf 1.100 Meter) und der Morgenstunden die Tempaeratur sehr angenehm.

Nach einer Weile musste ich dann leider den Platz neben mir „bereitwillig“ an einen Lokal abgeben, der sich gemuetlich neben mich gequetscht hat und sich dann auch erst mal eine Zigarette angezuendet hat. Durch mehr Leute, die waermeren Temperaturen und die teilweise schlechten Strassenverhaeltnisse wurde die weitere Fahrt dann auf jeden Fall nicht langweilig! WeiterMerkmal solcher Busfahrten ist, dass sich die Lokals oefter mal uebergeben muessen. Aber sie machen das sehr dezent in mitgebrachte Plastiktueten, die dann aus dem Fenster geworfen werden. Angehalten wird nur schnell mal, um Leute an Board zu nehmen und sogar zweimal, um das Schwein mit Blaettern zu bedecken – ich dachte ja, es bekommt was zu essen! Der Bus war dann natuerlich auch bis auf den letzten Platz (bzw. so viel Leute wie halt reinpassen) gefuellt und wir haben bis zu unserem Ziel in Moni ueber fuenf Stunden gebraucht. Dort angekommen war ich dann doch sehr durchgeschwitzt (Moni liegt an der Kueste und da hatte es definitiv ueber 30 Grad!). Das Schwein auf dem Dach sah leider nicht mehr so fit aus! Uebrigens kostet der Schweinetransport viermal so viel wie meiner gekostet hat.

Aber ich muss schon sagen, die Fahrt war wie so viele vorher sehr cool –  Ich mag das!

Ende ist dagegen sehr langweilig, einziges Highlight ist der schwarze Sandstrand!



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